In Gneis sollen zwischen 200 und 250 Wohnungen in Gebäuden mit vier Geschossen errichtet werden. Auf Antrag der SPÖ werden die Mietwohnungen zu 100 Prozent von der Stadt vergeben werden und nicht anteilig auch von der Wohnbaugenossenschaft.
Bürgerliste: "Leistbare Mietkaufwohnungen gestrichen"
Die Bürgerliste kritisiert: "Bereits beim ersten größeren Bauprojekt, das noch von Johann Padutsch im Rahmen eines vorbildlichen Beteiligungsprozesses mit dem Bauträger und AnrainerInnen entwickelt wurde, werden von der ÖVP die leistbaren Mietkaufwohnungen zur Gänze gestrichen." Mietkaufwohnungen seien demnach, wenn es nach der ÖVP gehe, künftig obsolet, teilt Ingeborg Haller, Klubobfrau der Bürgerliste/Die Grünen in einer Aussendung mit.
KPÖ: "Wohnungsnot in Salzburg verschärft"
Die KPÖ befürchtet, dass die Streichung von "25 Prozent Mietkauf-Wohnungen die Wohnungsnot in Salzburg" verschärfe. Bei Mietkauf-Wohnungen zahlen die Bewohner die Miete, bekommen in den Jahren danach mehrmals die Möglichkeit, die Wohnung zu erwerben. Gerade für junge Wohnungssuchende und für Familien mit niedrigen Einkommen ist Mietkauf eine Chance, ein leistbare Wohnung zu finden und später zu kaufen, heißt es in einer Aussendung.
SPÖ: "Unterstützen förderbaren Wohnbau"
Die SPÖ bedauert zwar, dass das bisherige Modell bei der Flächenwidmung nicht umgesetzt wird. Gleichzeitig betont Bernhard Auinger in einer Aussendung, dass dank der SPÖ die Vergabe der Mietwohnungen zu 100 Prozent bei der Stadt liegt und auch der geplante Kindergarten von der Stadt betrieben wird. "Wir haben dem Amtsbericht Dossenweg zugestimmt, weil wir förderbaren Wohnbau unterstützen."
Ebenso wie Haller weist Auinger daraufhin, dass die ÖVP damit auch das Parteienabkommen gebrochen habe.
Haltestelle Weidenstraße wird neu
Beschlossen wurde vom Senat auch der Neubau der Haltestelle Weidenstraße. Diese wird benötigt, um jenen Busse der Linie 5, die hinkünftig bis nach Grödig fahren, einen Halt an der Berchtesgadener Straße auf Höhe der jetzigen Endhaltestelle Birkensiedlung zu ermöglichen. Die Kosten werden zwischen Stadt und Land geteilt. Den Gehsteiganschluss (94.000 Euro) bezahlt die Stadt alleine, die damit insgesamt 250.000 Euro zur Verfügung stellt. Die Haltestelle soll Ende Oktober 2019 fertiggestellt sein.
(Quelle: salzburg24)