Nach zwei Jahren mit Corona-bedingten Einschränkungen haben die Friedhöfe in der Stadt Salzburg heuer zu Allerheiligen und Allerseelen wieder länger geöffnet. Es wurden zahlreiche Feiern zu Gedenken an die Verstorbenen abgehalten.
Zu Allerheiligen hatten die Friedhöfe in der Stadt Salzburg länger geöffnet. So hatten Besuchende mehr Zeit, ihren Verstorbenen zu gedenken. Der Friedhof Maxglan war bereits am Montag gut besucht.
Der Kommunalfriedhof und die Friedhöfe Gnigl, Maxglan, Morzg und Aigen können noch am Mittwoch durchgehend von 7 bis 19 Uhr besucht werden. Der Sebastiansfriedhof war zu Allerheiligen von 9 bis 21 Uhr geöffnet.
Gedenkfeiern auf Salzburgs Friedhöfen
Allerheiligen 1. November
Kommunalfriedhof Aussegnungshalle
10.30 Uhr: Altkatholische Gottesdienstfeier in der Aussegnungshalle.
15 Uhr: Gottesdienstfeier vor der Aussegnungshalle mit anschließender Gräbersegnung
Friedhof Gnigl
14 Uhr: Festgottesdienst mit anschließender Gräbersegnung.
Friedhof Maxglan
13 Uhr: Ökumenisches Totengedenken in der großen Kirche
13.30 Uhr: Gedenken für die Verstorbenen mit anschließender Gräbersegnung.
Friedhof Morzg
13 Uhr: Messe zu „Allerheiligen“ in der Kirche.
14 Uhr: Gräbersegnung.
Friedhof Aigen
14 Uhr: Totengedenken und Gräbersegnung.
Allerseelen 2. November
Sebastiansfriedhof
18 Uhr: Hl. Messe in der Kirche St. Sebastian mit anschließender Prozession durch den Sebastiansfriedhof.
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Tag der offenen Tür am Kommunalfriedhof
Kurz nach Allerheiligen und Allerseelen findet am Samstag der Tag der offenen Tür auf dem Kommunalfriedhof statt. Auf die Besuchenden warten Führungen zu verschiedenen Themen, zudem wird das Projekt "Lebensgarten" vorgestellt. Los geht es um 11 Uhr und die letzte Führung beginnt um 14 Uhr.
Was ist Allerheiligen?
Als "das Fest der Heiligen" wird Allerheiligen am 1. November gefeiert. Seit dem 4. Jahrhundert wurden – regional unterschiedlich – meist eine Woche nach Pfingsten, Gedenktage für die Heiligen gefeiert. Damals begannen zudem Erinnerungsfeiern für die Verstorbenen und es entwickelten sich Gedenk- und Begräbnissitten. Im neunten Jahrhundert sind Allerheiligen und Allerseelen zu einem Doppelfest verschmolzen. Spenden, gute Werke und Gebete für die Verstorbenen waren und sind ein zentraler Punkt der Glaubenspraxis und eigenen Todesbewältigung. Im 19. Jahrhundert hat sich dann eine neue Kultur der feierlichen, allgemeinen Friedhofsbesuche und Gedenkfeiern entwickelt.
Woher der Allerheiligenstriezel kommt
Der "Allerheiligenstriezel", als Festtagsbrot und Patengeschenk, (ein weißes Brot in Zopf- oder Weckenform) wird für eine Erinnerung an viel frühere Haaropfer der Frauen gehalten. Schon im Mittelalter wurde der Allerheiligenstriezel als Spende an Arme und an Patenkinder stellvertretend für die Armen weitergegeben. Auch heute noch werden viele Patenkinder mit einem Striezel beschenkt.
Allerseelen ist ein Zinstag
Allerseelen ist Tag für die Ehrung der Verstorbenen. Mit dem Allerseelentag am 2. November endete das alte Wirtschaftsjahr und das neue begann mit Martini (11. November). Beide Tage waren daher auch Zinstage. Diese waren die vierteljährlichen Steuertermine, an denen Geld aber auch erwirtschaftete Erträge an die Grundherrschaften abgeliefert wurden. Daher sind die Zinstage auch immer mit besonderen Bräuchen und Speisen verbunden.
Obertrum am See, Anthering, Bergheim, Salzburg, Grödig, Henndorf am Wallersee, Lamprechtshausen, Oberndorf bei Salzburg, Hof bei Salzburg, Thalgau, Schleedorf