„Während dieser aufregenden Wochen erlebten wir mit dem kleinen Brillenpinguin einige Höhen und Tiefen, derzeit befinden wir uns in einem Hoch“, fasst Grebner zusammen.
Salzburger Pinguinküken immer hungrig
Doch egal, ob Hoch oder Tief, in jeder Phase tut der sich mittlerweile zum Jungvogel gemauserte Brillenpinguin vor allem eines: Er hält seine Pfleger ordentlich auf Trab. So macht der scheinbar immer hungrige „Nimmersatt“ vorzugsweise durch lautstarkes Rufen, das durch vehementes Kopfwackeln untermalt wird, auf sich aufmerksam, berichtet das Zoo-Team. Wohl in dem Wissen, dass bei einer großen Portion Drama sehr wahrscheinlich einer der zweibeinigen Ersatzelternteile nach ihm sieht. Wenn er sich nicht ohnehin schon an die Fersen seiner Tierpfleger geheftet hat und sie beispielsweise während der Zubereitung der Futterrationen in der Küche beobachtet: „Normalerweise achten wir natürlich darauf, dass unsere Tiere nicht so auf ihre Pfleger geprägt sind. Nachdem das erste bei uns im Zoo geschlüpfte Küken jedoch mit der Hand aufgezogen wird, ließ sich diese engere Bindung an den Menschen nicht vermeiden“, erklärt Andreas Gfrerer, Revierleiter des Afrikabereichs im Zoo Salzburg.
Vogel war in kritischem Zustand
Der jetzt elf Wochen alte Jungvogel hielt seine betreuenden Pfleger, die ihn anfangs alle zwei Stunden fütterten, jedoch nicht nur während seiner Hochphasen auf Trab. „An manchen Tagen waren wir uns nicht sicher, ob der kleine Pinguin überlebt“, erinnert sich Kuratorin Lisa Sernow. „Dabei verschlechterte sich sein Zustand teilweise von jetzt auf gleich und wir sind mehr als erleichtert, dass er sich dann doch schnell wieder erholt hat.“ Aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Wochen ist Sernow was die kommende Zeit angeht vorsichtig optimistisch. Im Moment ist das „Einzelkind“ tagsüber auf der Außenanlage und nachts im Innenbereich. Er hat dort einen abgetrennten Bereich mit Sichtkontakt zu seinen Artgenossen, die ihn derzeit noch ignorieren. Es bleibt also spannend.
Bildergalerien
(Quelle: salzburg24)