Das erfuhr Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden bei einem Gespräch mit den Asfinag-Vorständen Alois Schedl und Klaus Schierhackl. „Das Land sollte die Chance nutzen, über diese Anlage ebenfalls flexibel ja nach Luftgüte-Situation Temporeduktionen festzulegen", appelliert Schaden. Eine flexible „Bremse" auf Tempo 80 auf der Autobahn mittels Überkopfwegweiser („Verkehrsbeeinflussungssystem" laut StVO) je nach Luftgütesituation wäre für das Land sogar einfacher umsetzbar als die derzeit noch geplante Regelung.
Überkopfwegweiser als flexible Lösung
Für starre Regelungen ist nämlich nach einem dreimonatigen Probebetrieb das Einvernehmen mit dem Verkehrsministerium herzustellen. Flexible Anlagen können mit einer einfachen Verordnung des Landes auf Dauer betrieben werden. Die Stadt hat ja vor wenigen Tagen den Verordnungs-Entwurf für einen Tempo 80 – Probebetrieb als „rechtswidrig" abgelehnt.
Schaden für Ausbau
Vernünftigerweise sollte das Land daher die ohnehin bevorstehende technische Aufrüstung der Informations-Infrastruktur an der Westautobahn im Stadtgebiet abwarten, schlägt Bürgermeister Heinz Schaden vor. Um diese Entscheidung zu erleichtern, bietet Schaden auch finanzielle Beteiligung der Stadt an dem Info-System gemäß Immissionsgesetz Luft an: „Wir zahlen schon jetzt einen Anteil von 65.000 Euro für die Errichtung der Überkopfwegweiser. Die Stadt ist bereit, diesen Betrag aufzustocken, um die Anbindung des Systems ans Luftgüte-Messnetz des Landes zu finanzieren", erklärt Schaden.
(Quelle: salzburg24)