Auch darüber hinaus will man sich um die Beibehaltung des Angebots bemühen, wie Mayr angibt. Im ersten Jahr rechnet der Verkehrslandesrat mit einem Förderbetrag von 1,5 Millionen Euro.
Thomas Wizany designt neue Jahreskarte
Derzeit – bei einem Preis von 379 Euro – werden etwa 6.500 Jahreskarten in der Stadt Salzburg verkauft. „Beim neuen City-Jahresticket rechnen wir mit einem Absatz von rund 7.000 Stück“, zeigt sich „Salzburg Verkehr“-Geschäftsführerin Allegra Frommer überzeugt. Zusätzlich wird man noch ein „Jahresticket Plus“ anbieten, führt Leonhard Schitter, Vorstand der Salzburg AG, aus. Diese Karte ist übertragbar und an jedem Wochenende können damit zwei Personen die Obusse in der Landeshauptstadt nutzen. Als witziges Extra bekommt die Karte ein außergewöhnliches Design. Der Salzburger Karikaturist Thomas Wizany gestaltete dazu vier verschiedene Sujets.
Salzburg24
Pensionisten fahren um 299 Euro durch Salzburg
Ein entsprechendes Angebot für das gesamte Bundesland ist derzeit nicht angedacht. „Das ist einfach nicht finanzierbar“, erklärt Landesrat Mayr. Die Jahreskarte für das gesamte Land kostet ab 1. Juli 1.539 Euro. Lediglich für Pensionisten wird es ab Dezember ein Jahresticket um 299 Euro für ganz Salzburg geben. „Senioren fahren seltener zu den Hauptverkehrszeiten. Sie lasten die Busse eher tagsüber zu den schwächeren Zeiten aus“, so Mayr.
Auch eine Erweiterung der Kernzone in der Stadt Salzburg sei derzeit kein Thema, wie er erklärt. Dies bedürfe einer Änderung des Linien-Wabensystems, was natürlich einem enormen Geldbedarf gleichkommt. Zudem sei die Attraktivität des Öffentlichen Verkehrs nicht nur durch finanzielle Anreize bedingt, sondern dieser müsse allen voran bequem für die Nutzer sein. „Um auf den Öffentlichen Verkehr umzusteigen, sind Pünktlichkeit und Verlässlichkeit sowie ein dichtes Netz das Wichtigste“, ist Mayr überzeugt. Angesichts der wachsenden Anzahl von Teilzeitarbeit ist es zudem essentiell, dass auch außerhalb der klassischen Pendlerzeiten regelmäßige Verbindungen angeboten werden. Ähnlicher Ansicht ist auch Verkehrsstadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste/Die Grünen in der Stadt Salzburg): „Es braucht nicht nur Angebote im Tarifbereich, sondern auf der Straße. Stichwort: Busspuren.“
Salzburg will Verkehrsproblem lösen
Dementsprechend will man künftig auch den Öffentlichen Verkehr aus den Regionen stärken. Bereits seit Herbst arbeiten Stadt und Land an der Umsetzung eines Maßnahmenbündels.
Bedarf besteht auf jeden Fall, wie man tagtäglich zu den Hauptverkehrszeiten in der Stadt Salzburg sieht. Wie der TomTom Traffic Index darlegt, brauchen Pendler im Frühverkehr im Schnitt um 38 Prozent länger als im Normalverkehr, am Abend sogar um 57 Prozent.
Bildergalerien
Bildergalerien
(Quelle: salzburg24)