Jetzt ist es besiegelt

Volksschule Schwarzstraße schließt im Sommer

Die Volksschule der Franziskanerinnern in der Salzburger Schwarzstraße bleibt bestehen. Unterrichtet wird allerdings ab 2026 in Salzburg-Nonntal.
Veröffentlicht: 07. Februar 2025 11:39 Uhr
Das Aus für die Volksschule Schwarzstraße in der Stadt Salzburg ist besiegelt. Der Schulbetrieb endet im Sommer. Das Gebäude wird abgerissen und weicht für neue Wohnungen. Die Politik kritisiert, dass keine einzige geförderte Mietwohnung geplant sei.
SALZBURG24 (tp)

Jetzt ist es besiegelt: Die private Volksschule der Franziskanerinnen in der Schwarzstraße in der Stadt Salzburg wird im Sommer geschlossen – und muss für Wohnungen in bester Salzach-Lage weichen. Der Schulbetrieb sollte nach den Plänen von Stadt, Land und Erzdiözese eigentlich ein weiteres Jahr fortgeführt werden, doch der neue Grundeigentümer – das steirische Stift Admont – habe den Mietpreis zuletzt verfünffacht und sich nicht gesprächsbereit gezeigt, heißt es seitens Stadt und Land Salzburg. Über die Schulschließung seien Schüler:innen und Eltern am Donnerstagabend informiert worden, berichten mehrere Medien übereinstimmend.

Was passiert mit den Schulklassen?

Die nach dem Sommer verbliebenen Klassen sollen trotz der Schulschließung nicht getrennt werden, sondern vielmehr zusammen mit den Lehrkräften in städtischen Volksschulen untergebracht werden. Welche Bildungseinrichtungen das konkret sein sollen, war vorerst noch ungeklärt. Ein Protestmarsch zum Schloss Mirabell war geplant, konnte aber wegen der fehlenden Anmeldung nicht stattfinden. Daher kam es im Innenhof der Schule zu einer spontanen Kundgebung.

Wohnungen statt Volksschule

Künftig sollen an diesem Standort freifinanzierte 130 Wohnungen errichtet werden. "Es soll keine einzige geförderte Mietwohnung entstehen", kritisiert Vize-Bürgermeister Kay-Michael Dankl (KPÖ Plus). Damit gebe es keine Obergrenze, um teuren Mieten einen Riegel vorzuschieben. "Wohnungspolitisch ist das ein Sündenfall. Bei jedem Neubauprojekt ist ein hoher Anteil leistbarer Mietwohnungen üblich, die teilweise von der Stadt vergeben werden. Hier hat die Bevölkerung den größten Bedarf", so Dankl in einer Aussendung. "Das wenige Bauland in der Stadt muss im Sinne des Gemeinwohls genutzt werden.“ Er fordert ein Entgegenkommen des kirchlichen Unternehmens.

(Quelle: salzburg24)

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