Meinungscheck

Wie bekommt man Salzburgs Verkehr in den Griff?

Veröffentlicht: 19. August 2021 10:52 Uhr
Und täglich grüßt das Murmeltier: Jährlich versinkt die Stadt Salzburg im Sommer im Verkehrs-Chaos. Rund um die Altstadt stauen sich Touristen und Einheimische durch die Straßen. Welche Maßnahmen könnten das Problem lösen? Stimmt ab im S24-Meinungscheck.

Die Kombination aus Schlechtwetter, Touristenandrang und der Salzburger Verkehrsplanung sorgt jährlich im August für verstopfte Straßen und Diskussionen in der Landeshauptstadt. Viel wurde in den letzten Jahren versucht, um die Situation in den Griff zu bekommen. Wenig hat bislang gefruchtet.

 

Bürgermeister Preuner fordert Geduld

„Wenn es im August drei Tage regnet, werden wir das aushalten“, kommentierte Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) jüngst die aktuelle Situation. SPÖ-Landeschef David Egger ortet dagegen eine "Verkehrskrise" und fordert Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) auf, Maßnahmen zu ergreifen.

 
 

Auch Salzburger stehen im Stau

Zulieferer, Anrainer und Geschäftstreibende sind ebenfalls von den Verkehrsbehinderungen rund um und in der Salzburger Altstadt betroffen, können oft gar nicht auf ihr Auto verzichten. Das macht die Situation prekär.

 
 

Maßnahmen gegen Verkehrs-Chaos in Salzburg

Die sogenannte Schlechtwettersperre hat sich offensichtlich nicht bewährt, wurde ebenso abgeschafft wie die Pförtner-Ampeln. Die Stadt setzt auf Park & Ride-Parkplätze und Shuttle-Busse, um die Touristen von der Peripherie, wie etwa dem Messezentrum, ins Stadtzentrum zu bringen.

 

Stau vor Mönchsberggarage

Mitunter das meiste Verkehrsaufkommen ist an Regentagen vor der Mönchsberggarage im Stadtteil Riedenburg zu beobachten. Der Stau reicht regelmäßig bis zur Maxglaner Hauptstraße bzw. Hans-Schmid-Platz zurück. Selbst Preuner ärgere sich über die Rücksichtslosigkeit von Autofahrern, die trotz Rot geschalteter Einfahrt vor den Parkgaragen einfach stehenbleiben und die Straßen blockieren. Ein Ausbau der Garage ist weiterhin ein Thema.

 

Umbau am Museumsplatz

Ebenso heiß diskutiert wird die Umgestaltung des Museumsplatzes. Der neue Kreisverkehr mit direkter Einfahrt auf den Rot-Kreuz-Parkplatz ist ein weiterer Staupunkt. Die Entscheidung zum Bau des Kreisverkehrs am Museumsplatz beruhige durch das Ende des "Kranzlfahrens" die Altstadt vom Verkehr, verbessere die Verkehrssicherheit an Ort und Stelle, ist sich Gemeinderätin Stefanie Essl (ÖVP) sicher.

 

Salzburg wird nicht autofrei

Den Ruf nach einer autofreien Salzburger Innenstadt, brachte Bürgermeister Preuner rasch zum Schweigen. Eine autofreie Innenstadt komme für ihn nicht infrage.

 

(Quelle: salzburg24)

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