Polizei warnt

Wieder schwerer Trickbetrug über Whatsapp in Salzburg

Veröffentlicht: 21. März 2023 06:45 Uhr
Wieder ist in der Stadt Salzburg ein Mann Opfer eines WhatsApp-Betrugs geworden. Die Betrüger gaben sich als dessen Sohn aus, der 68-Jähriger überwies das geforderte Geld.
SALZBURG24 (nic)

In der Stadt Salzburg ist ein 68-Jähriger über WhatsApp von einem Betrüger kontaktiert worden, der sich als dessen Sohn ausgab. Der Mann ließ sich täuschen und überwies einen vierstelligen Geldbetrag auf ein angegebenes Konto. Der Vorfall ereignete sich bereits vergangene Woche, meldet die Polizei in einer Mitteilung gestern Abend.

Immer wieder Betrug über WhatsApp

Die Betrugsmasche über WhatsApp ist schon länger im Umlauf. Die Polizei warnt ausdrücklich davor. Wer solche Nachrichten erhält, sollte keinesfalls Geld überweisen. Das bezahlte Geld werde nicht angelegt, sondern verschwinde in einem kriminellen Netzwerk. Betroffene sollten sich die Telefonnummer notieren und Anzeige bei der Polizei erstatten.

Schon im Dezember berichtete das Bundeskriminalamt, dass Anzeigen von derartigen Fällen zuletzt um 350 Prozent zugenommen hätten. Zugleich warnte die Behörde eindringlich vor den Online-Kriminellen, der Schaden ist enorm.

Betrüger versenden tausenden Nachrichten

Über eine dem Opfer unbekannte Nummer versenden die Betrüger Nachrichten an tausende Empfängernummern. In dieser geben sie sich als Tochter oder Sohn des Opfers aus und behaupten, vom Handy eines Freundes zu schreiben (deshalb die unbekannte Nummer). Dann werden für dringende Zahlungen vierstellige Geldsummen verlangt, die auf ein Konto überwiesen werden sollen.

Zwischen Oktober und Dezember 2022 stieg die Zahl der polizeilich bekannten Vorfälle bundesweit auf rund 880 Anzeigen pro Monat (vorläufige, nicht statistisch bereinigte Zahl). Das Dunkelfeld sei als weitaus höher einzustufen.

Schaden in 50 Prozent der Fälle

"Rund 50 Prozent dieser Vorfälle wurden als vollendete Betrugsdelikte mit finanziellem Schaden dokumentiert. Durch dieses Phänomen dürfte alleine im Oktober ein Schaden von über 600.000 Euro entstanden sein, Tendenz stark steigend", hieß es in einer BK-Aussendung. Im aktuellen Lagebild des Bundeskriminalamtes liegt dieser Modus mittlerweile beinahe gleichauf mit dem Bestellbetrug, der üblicherweise die mit Abstand höchsten Anfallszahlen aufweist.

Jüngere Generation sollte Eltern und Großeltern warnen

Seitens der Kriminalprävention ergingt erneut der Appell, vor dieser Masche zu warnen. Vor allem die jüngeren Generationen sollte Eltern und Großeltern über diesen Betrugstrick informieren, betonte das BK. Wenn ein Familienmitglied unerwartet unter einer neuen oder unbekannten Telefonnummer Kontakt aufnimmt, "rufen Sie sofort das betroffene Familienmitglied unter der bereits eingespeicherten Nummer zurück und vergewissern Sie sich", rät die Polizei. Auf Kontaktaufnahmen soll man ohne Prüfung bzw. Nachfrage nie antworten.

(Quelle: salzburg24)

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