Socken, Krawatten, Parfums, Küchengeräte, Bücher oder CDs - hübsch verpackt, von Herzen verschenkt, und trotzdem kommt der ein oder andere Packerlinhalt bei den Beschenkten manchmal nicht ganz so gut an.
Geschenke weitergeben, statt wegwerfen
Entweder weil das Kleidungsstück nicht passt, sich die Töpfe in der Küche schon stapeln oder das Buch oder die CD bereits im Regal stehen. Was also tun mit diesen "ungeliebten" Geschenken? "Anstatt diese Geschenke in den Keller, in die hinterste Schublade oder gar in die Mülltonne zu stecken, sollten diese besser eine zweite Chance erhalten, raten Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Rössler (Grüne) und Landesrat Heinrich Schellhorn (Grüne) am Dienstag in einer Aussendung des Landes Salzburg.
Ungeliebte Geschenke bei sozialen Betriebe abgeben
Diese zweite Chance bekommen sie bei den Sammelstellen von sozialökonomischen Betrieben wie TAO & Mode Circel - Soziale Arbeit GmbH, PAP (Pongauer ArbeitsProjekt), HAI (Halleiner Arbeitsinitative) oder gemeinnützigen Firmen wie der Caritas, die alle zum Ziel haben, arbeitsuchende Menschen beim Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt zu unterstützen.
"Jedes Jahr steigt zu Weihnachten das Abfallvolumen um rund 25 Prozent. Geschmäcker sind aber bekanntlich verschieden und so kann ein Geschenk, das dem einen nicht gefällt, jemand anderem viel Freude bereiten. Solche Aktionen helfen mit, den Feiertagsmüll zu reduzieren", so Umweltreferentin Astrid Rössler.
Auch eine zweite Chance für Menschen
Für Sozialreferent Schellhorn bedeutet die zweite Chance für Geschenke gleichzeitig auch, "Menschen eine zweite Chance zu geben. Denn wer Kleidung und Haushaltswaren bei einem sozialökonomischen Betrieb abgibt, unterstützt nicht nur die Umwelt."
Sozialökonomische Betriebe wie TAO, HAI oder PAP begleiten arbeitsuchende Menschen beim Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt. Gemeinsam mit dem Arbeitsmarkservice fördert das Land Salzburg diese Projekte.
(Quelle: salzburg24)