Den Neustart der Gastronomie hatte die Bürgergarde am 15. Mai mit Salutschüssen in der Innenstadt gefeiert. Beim anschließenden Posieren für die Fotografen mit dem frisch gezapften Bier rückten die Spitzen der Stadtpolitik, der Kaufmannschaft und der Bürgergarde zusammen, wobei vor allem die beiden Vizebürgermeister Barbara Unterkofler (ÖVP) und Bernhard Auinger (SPÖ) relativ eng beisammen standen.
Stadtspitze vor dem Pranger
"Seit Wochen predigt die Bundesregierung aber auch die Stadtregierung, dass immer ein Babyelefant Abstand zu anderen Menschen zu halten ist. Ihren Babyelefanten haben die drei aber offenbar im Schloss Mirabell vergessen, denn die Bilder zeigen eindeutig, dass niemand den Mindestabstand einhält", so Rößlhuber am Tag nach dem Ereignis, das er zum Anlass für eine Anfrage an Preuner nahm. KPÖ-Plus-Gemeinderat Kay-Michael Dankl sprach von "abstandslosem Halligalli".
Keine Anzeige nach massiver Kritik
Am Mittwoch landete Preuners Anfrage-Beantwortung im NEOS-Büro: "Vorausschicken möchte ich, dass es mir und meinen Regierungskollegen fern gelegen hat, gegen die Covid-19-Bestimmungen zu verstoßen. Ich möchte daher mein ausdrückliches Bedauern, dass dies trotz aller Vorkehrungen passiert ist, voranstellen", antwortete der Bürgermeister gleich eingangs. Für Rößlhuber, der in einer ersten Reaktion noch eine Anzeige angekündigt hatte, ist die Sache mit diesem Eingeständnis erledigt. Er vernehme die Antwort mit Dank und akzeptiere die Entschuldigung.
(Quelle: apa)