Eine Gewitterfront mit Starkregen hat Samstagabend bis Sonntag in der Früh zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen in Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg geführt. Es mussten vorwiegend überflutete Keller von Gebäuden und Unterführungen ausgepumpt und umgestürzte Bäume entfernt werden. Es kam auch zu kleineren Überflutungen und Murenabgängen. Verletzt wurde offenbar niemand.
Murenabgänge durch Starkregen im Pinzgau
In Salzburg lag der Schwerpunkt im Pinzgau und Pongau. In Uttendorf im Pinzgau war etwa eine Straße kurzzeitig von einer Mure verlegt worden, die Fahrbahn musste freigeräumt werden. Wie die Feuerwehr Bad Gastein (Pongau) auf Facebook berichtet, schützten die Floriani am Samstagabend mehrere Gebäude vor dem eindringenden Wasser und lösten Verklausungen.
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Auch auf der Hochkönig Straße (B164) in Leogang (ebenfalls Pinzgau) kam es zu einem Murenabgang, wie ein Sprecher der Landesalarm- und Warnzentrale auf SALZBURG24-Anfrage erklärt. Mithilfe eines Traktors und eines Baggers wurde die Mure im Bereich Grießen geräumt und die betroffenen Bäche wieder freigemacht, um weitere Vermurungen zu verhindern, teilt die Feuerwehr Leogang auf ihrer Homepage mit.
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In Zell am See (Pinzgau) rückten zudem die Feuerwehrkräfte zum Auspumpen aus. Und in Hof bei Salzburg (Flachgau) gab es einen kleineren Wasserschaden, so der Sprecher weiter. Die Schäden halten sich ihm zufolge insgesamt in Grenzen.
50 Unwettereinsätze in NÖ
Laut einem Sprecher des Landesfeuerwehrverbandes Niederösterreich wurden in Niederösterreich rund 50 Unwettereinsätze verzeichnet. Hauptbetroffen war der Bezirk St. Pölten mit der Stadt St. Pölten. Einige wenige Einsätze gab es auch im Mostviertel, beispielsweise in Blindenmarkt sowie in Sankt Georgen am Ybbsfelde und Euratsfeld im Bezirk Amstetten. Die Feuerwehrkräfte mussten hauptsächlich Auspumparbeiten erledigen und umgestürzte Bäume von Straßen entfernen.
Rund 60 Einsätze in Oberösterreich
In Oberösterreich waren vor allem die Bezirke Perg, Linz-Land und Grieskirchen betroffen. Die Gewitterzellen sorgten für 55 bis 60 Einsätze, erklärte ein Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos auf APA-Anfrage. In erster Linie mussten überflutete Keller ausgepumpt werden: "In Summe war es ein überschaubares Ereignis." Am Sonntag in der Früh wurden noch einige Einsätze abgearbeitet.
(Quelle: apa)