Salzburg

Stratos: Wiener reklamiert - "Felix verkauft mein Projekt"

APA9815342 - 14102012 - ROSWELL - VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA: Der Kran mit der Kapsel folgt dem steigenden Ballon beim Start im Rahmen des Projekt Stratos am Sonntag, 14. Oktober 2012, in Roswell. +++ WIR WEISEN AUSDR?CKLICH DARAUF HIN, DASS EINE VERWENDUNG DES BILDES AUS MEDIEN- UND/ODER URHEBERRECHTLICHEN GR?NDEN AUSSCHLIESSLICH IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ANGEF?HRTEN ZWECK ERFOLGEN DARF - VOLLST?NDIGE COPYRIGHTNENNUNG VERPFLICHTEND +++ APA-FOTO: balazsgardi.com/Red Bull Content Pool
Veröffentlicht: 17. Oktober 2012 07:47 Uhr
Der Wiener Ivan Trifonov reklamiert in einem Interview mit der Tageszeitung "Kurier" (Mittwoch-Ausgabe) die Idee zum Stratos-Sprung von Felix Baumgartner für sich. "Der Felix verkauft mein Projekt", wird der 67-jährige Ivan Trifonov zitiert.

Beim Sponsor Red Bull hieß es dazu gegenüber der APA: "Das Konzept war aus seiner (Baumgartners, Anm.) Sicht nicht überzeugend und wurde nicht weiterverfolgt."

Mit Heißluftballon Mittelmeer überquert

Trifonov, vierfacher Guinness-Rekordhalter, überquerte als erster mit einem Heißluftballon das Mittelmeer, fuhr als erster im Ballon zu Nord- und Südpol und machte die ersten Ballonfahrten über den Kreml, über Jerusalem und die Chinesische Mauer. Der gebürtige Bulgare träumte, mit einem 300 Meter hohen Ballon in die Stratosphäre aufzusteigen und sich mit Schallgeschwindigkeit in die Tiefe zu stürzen. 2002 berichteten mehrere Medien von dem Vorhaben.

In einer APA-Meldung hieß es dazu vor zehn Jahren: "Der Atmosphärensprung mit doppelter Überschallgeschwindigkeit soll mit dem Know-how aus der Raumfahrt ermöglicht werden. (...) Der genaue Termin für den Vorstoß an die Vakuumgrenze stehe vorerst noch nicht fest, da das 'einzige Problem', die 'finanzielle Hürde' von sechs Millionen Dollar, bis dato noch nicht gemeistert werden konnte."

Mit Baumgartner in Salzburg getroffen

Mehrmals habe er vergeblich bei Red Bull angefragt, so Trifonov im "Kurier". 2005 habe er gezwungenermaßen einen Schlussstrich unter das Projekt gezogen und Kontakt zu Baumgartner aufgenommen. Man traf einander in Salzburg. Der Extremsportler habe sich "sämtliche Berechnungen und Kontaktadressen kopiert". Trifonov: "Bedingung war, dass er mich als Berater und Dokumentationsreporter in sein Team aufnimmt." Gehört habe er aber nichts mehr von Baumgartner, behauptet Trifonov.

"Habe Lust, ihn zu klagen"

"Ich habe Lust, ihn zu klagen, aber ich habe nichts Schriftliches in der Hand und auch nicht die finanzielle Power von Red Bull, um das durchzuziehen. Also muss ich zusehen, wie Felix mein Projekt als seines verkauft", so der 67-Jährige gegenüber dem "Kurier".

Das der APA am Dienstagabend übermittelte Statement von Red Bull zu der Geschichte im Wortlaut: "Die Idee, einen Absprung im freien Fall aus der Stratosphäre zu absolvieren, ist bereits über 50 Jahre alt. Im Laufe der Jahre wurden Red Bull und Felix Baumgartner immer wieder Projekte basierend auf dieser Idee präsentiert, unter anderen auch von Herrn Trifonov. Das Konzept war aus seiner Sicht nicht überzeugend und wurde nicht weiterverfolgt." (APA)

(Quelle: salzburg24)

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