Sturm "Sabine" fegte am Montag mit Spitzenwerten von rund 100 km/h über das Bundesland Salzburg. Am Kolomansberg (Flachgau) wehten die kräftigsten Böen, aber auch in der Landeshauptstadt erreichte der Wind Geschwindigkeiten von bis zu 80 km/h. Für Dienstag ist erneut heftiger Wind angesagt.
"Im Norden des Bundeslandes ist das Ärgste bereits durch", erklärt ZAMG-Meteorologe Bernhard Niedermoser um 13 Uhr auf SALZBURG24-Anfrage. Gemessen wurden Böen mit Spitzenwerten von 70 bis 90 km/h, am Kolomansberg erreichten die Böen eine Stärke von knapp über 100 km/h. Erst am 4. Februar dieses Jahres wurde dort mit 115,9 km/h ein neuer Rekordwert aufgestellt.
Mit einer Geschwindigkeit von 124,6 km/h markierte Rohrbach im Mühlviertel die absolute Windspitze in Österreich (Stand: 13.05 Uhr). Ein Facebook-Video zeigt die Kraft der Böen recht deutlich. Bäume werden nahezu wie Streichhölzer umgeworfen. Rund 30.000 Haushalte waren Montagvormittag wegen des Sturms in den oberösterreichischen Bezirken Schärding und Rohrbach mehrere Stunden lang ohne Strom.
"Sabine" zieht Richtung Süden und Osten
Deutlich abgeschwächter zieht "Sabine" seit den Mittagsstunden durch die inneralpinen Täler Salzburgs. Bis 15 Uhr soll der Sturm auch hier vorüber sein, prognostiziert Niedermoser. Das Tief bewegt sich in Richtung Süden und Osten. In den Abendstunden und in der ersten Nachthälfte erwartet der Meteorologe eine weitere Beruhigung.
Erst in der zweiten Nachthälfte, also ab den frühen Morgenstunden, soll der Wind vor allem in den höheren Regionen des Alpenvorlandes wieder anziehen. "Morgen wird generell noch einmal ein sehr windiger Tag mit kalter, labiler Luft. Auch in den Tälern weht böiger Wind mit Spitzenwerten von 70 bis 80 km/h", erklärt er.
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