Gespräch mit Vertretern

Svazek in Brüssel: Schutzstatus von Wolf und Fischotter Thema

V.l.: Andrea Vettori, Frank Vassen (beide EU-Kommission, Generaldirektion Environment), Wolf-Dietrich Schlemper (Büro Svazek) und Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek bei einem Gespräch zur Senkung des Schutzstatus von Wolf und Fischotter in Brüssel. 
Veröffentlicht: 28. November 2023 15:50 Uhr
Die Salzburger Landesregierung macht sich weiter für eine Senkung des Schutzstatus von Wolf und Fischotter stark. Bei einer Arbeitsreise nach Brüssel legte Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek ihre Position Vertretern der Europäischen Kommission dar.
SALZBURG24 (mem)

Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek (FPÖ), zuständig für Natur- und Umweltschutz, hat ihren zweitägigen Besuch in Brüssel genutzt, um mit Entscheidungsträgern der Europäischen Kommission die Sicht der Salzburger Landesregierung zum Wolf und zum Fischotter zu erörtern. „Die Herabsenkung des Schutzstatus ist wichtig, um durch Managementmaßnahmen die Salzburger Kulturlandschaft und somit unsere Lebensgrundlage aufrechtzuerhalten“, sagte Svazek laut einer Aussendung des Landes bei dem Gespräch mit Vertretern der Generaldirektion Environment.

Svazek: "Wolf stellt Almwirtschaft vor Herausforderungen"

„Österreichs Landwirtschaft, vor allem die in Salzburg, ist kleinteilig. Der Wolf stellt die Almwirtschaft vor besondere Herausforderungen, daher braucht es eine Änderung des Schutzstatus, aber vor allem auch die Akzeptanz aus Brüssel für regionale Lösungen“, betont Svazek gegenüber der Europäischen Kommission.

EU zeigt Verständnis für Situation in Salzburg

„Beim Fischotter haben wir große Sorge, dass eine ungehinderte Ausbreitung die Fischgewässer entwertet und unsere heimische Artenvielfalt jenseits der Wasserlinie gefährdet. Sowohl beim Wolf als auch beim Fischotter wurde seitens der Kommissionsvertreter Verständnis geäußert und uns auch Bewegung in der Sache versichert. Das Gespräch verlief auf hohem fachlichen Niveau im wechselseitigen Austausch der Argumente und offenbar hat man in Brüssel bis dato auch die regionalen Eigenheiten zu wenig wahrgenommen“, fasste Svazek das Ergebnis zusammen. Salzburg werde seinen regionalen Weg konsequent weitergehen und aufmerksam sowie auf EU-Ebene aktiv bleiben, so Svazek.

Besprochen wurde auch ein laufendes Vertragsverletzungsverfahren zu Europaschutzgebieten in Salzburg. „Wichtig ist uns, dass die Grundeigentümeranliegen gehört und berücksichtigt werden. Unser Ansatz im Naturschutz ist ein partnerschaftlicher“, so Svazek abschließend.

(Quelle: salzburg24)

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