Eltern schon informiert

33 Kindern in Salzburg falschen Impfstoff verabreicht

Veröffentlicht: 08. November 2022 15:24 Uhr
Zu einer Verwechslung zweier Impfstoffe kam es am Dienstag an einer Volksschule im Tennengau: Laut Land Salzburg wurde statt Repevax gegen Polio-Diphterie-Tetanus-Pertussis der Impfstoff Gardasil9 gegen HPV verabreicht. Es gebe keine Hinweise dafür, dass dadurch ein erhöhtes Gesundheitsrisiko für die Kinder besteht.
SALZBURG24 (tp)

Bei einer Schulimpfaktion im Bezirk Hallein kam es am Dienstag es zu einer Verwechslung zweier Impfstoffe, meldeten die Salzburger Landessanitätsdirektion und die Bezirkshauptmannschaft Hallein. SALZBURG24-Informationen zufolge soll es sich dabei um die Volksschule Rif handeln.

Impfstoffe an Schule verwechselt

Statt Repevax gegen Polio-Diphterie-Tetanus-Pertussis wurde in der Volksschule Gardasil9 gegen HPV verimpft. Alle Erziehungsberechtigten der 33 Kinder seien umgehend informiert und ärztlich über die weitere Vorgehensweise beraten worden. Außerdem wurde eine Info-Hotline zur Impfärztin für alle betroffenen Eltern eingerichtet.

Keine Hinweise auf erhöhtes Gesundheitsrisiko

Der Gardasil9-Impfstoff gegen HPV ist grundsätzlich ab dem 9. Geburtstag empfohlen, wurde also in diesem Ausnahmefall zu früh und damit Off-Label verabreicht. "Die Eltern werden jetzt von uns beraten, auch wie die HPV-Impfung vervollständigt werden kann. Es gibt laut Experten keine Hinweise, dass in so einem Fall ein erhöhtes Gesundheitsrisiko besteht. Jedenfalls steht die behandelnde Ärztin mit den Erziehungsberechtigten in Kontakt", so Landessanitätsdirektorin Petra Gruber-Juhasz.

"Wichtig ist mir darauf hinzuweisen, dass es sich hier um einen bedauerlichen Einzelfall handelt, den die Beteiligten sehr bedauern", betont Gruber-Juhasz. "Im Normalfall ist aufgrund der standardisierten Abläufe eine Verwechslung sehr unwahrscheinlich." Die Betroffenen wurden, wie in so einem Fall vorgesehen, sofort informiert und individuell sowie ärztlich beraten – diese Möglichkeit besteht auch in den kommenden Tagen, telefonisch oder in persönlichen Gesprächen.

(Quelle: salzburg24)

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