Tennengau

Arbeitsmarktsituation bleibt angespannt

Veröffentlicht: 30. Oktober 2014 14:19 Uhr
Salzburg weißt österreichweit die niedrigste Arbeitslosenquote auf. Dennoch seien weiterhin Maßnahmen notwendig, um die Lage zu stabilisieren, betonte Landeshauptmann Wilfried Haslauer am Donnerstag.
Andre Stadler

„Sowohl bei der Jugend- als auch Altersarbeitslosigkeit liegen wir unter den Besten, aber insgesamt kann sich auch Salzburg den schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht entziehen“, verwies Haslauer auf die angespannte Arbeitsmarktsituation.

Mehr Geld gegen Arbeitslosigkeit

Deshalb hat die Landesregierung bei den Verhandlungen für das Budget 2015 Gelder in der Höhe von 6,4 Millionen Euro für eine aktive Arbeitsmarktpolitik reserviert. Rund 800.000 Euro mehr stehen damit für Arbeitsstiftungen, Bildungs-, Qualifizierungs- und Wiedereingliederungsmaßnahmen zur Verfügung. „Nur mit entsprechenden Qualifikationen und Zusatzausbildungen können die Chancen, Beschäftigung zu finden, erhöht werden und die Zahl der Arbeitslosen dauerhaft verringert werden", so Haslauer weiter.

14.100 Arbeitslose in Salzburg

Erfasst hat die Entwicklung auf dem Salzburger Arbeitsmarkt in den ersten neun Monaten des Jahres 2014 das Amt für Landesstatistik. So ergaben die ersten drei Quartale des Jahres 2014 einen weiteren Anstieg der Zahl der unselbstständig Beschäftigten in Salzburg, sodass sich der Beschäftigtenstand um 0,2 Prozent oder rund 450 Beschäftigte auf gut 245.000 erhöht hat. Allerdings ist in den ersten drei Quartalen auch die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen weiter gestiegen, und zwar um 12,2 Prozent auf rund 14.100.

Mehr ausländische Arbeitskräfte

Im Vergleich mit Österreich ist damit in Salzburg der Anstieg der unselbstständig Beschäftigten (Österreich: +0,6 Prozent) geringer, die Zahl der Arbeitslosen (Österreich: +11,7 Prozent) etwas stärker ausgefallen. Aus den Veränderungen der Zahl der unselbstständig Beschäftigten und der Personen ohne Arbeit ergibt sich für Salzburg eine Arbeitslosenrate von 5,4 Prozent, die damit um 2,7 Prozentpunkte unter dem Österreichwert von 8,1 Prozent liegt.

Deutlich angestiegen ist die Anzahl der ausländischen Arbeitskräfte mit rund 4,0 Prozent deutlich angestiegen, während die Zahl der inländischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer um 0,6 Prozent gesunken ist. Im Fünf-Jahres-Vergleich ergibt sich damit eine nahezu konstante Beschäftigtenzahl für die Inländerinnen und Inländer, während die Zahl der ausländischen Arbeitskräfte um exakt 25 Prozent zugelegt hat.

(Quelle: salzburg24)

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19.04.2017
Tennengau

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Von Jacqueline Winkler
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