Käsekrainer, Frankfurter, Erdäpfelsalat und sicher keine Pommes: Christian Gastberger hat für seinen Würstelstand auf der Halleiner (Tennengau) Pernerinsel ein festes Konzept. „Ein Würstelstand, wie man ihn sich vorstellt“, fasst er im SALZBURG24-Gespräch am Donnerstag seine Pläne zusammen. Regional soll es sein, ein Platz für alle und vor allem für gutes Essen.
"In Hallein braucht es ein gescheites Würstelstandl"
„Ich gehe auch mal gern auf einen Kebap, so ist es nicht, aber in Hallein braucht es wieder ein gescheites Würstelstandl“, schmunzelt der gelernte Koch. Gegen 14 Bewerber:innen habe er sich um den begehrten Platz an der Kühbrücke – der bis August 2022 Heimat der legendären „Frau Wurst“ war – durchgesetzt.
Die Idee von der Schichtarbeit als Chemietechniker wieder an den Herd zurückzukehren, sei schon länger gereift, erzählt Gastberger. Fast hätte er den Würstelstand am Andräplatz in der Stadt Salzburg übernommen, es hätte aber „einfach nicht sein sollen“. „Sicher war ich dann ein bisschen entmutigt, aber aufgeben wollte ich meinen Plan deshalb noch lange nicht.“
Neues Würstelstandl an altbekanntem Platz in Hallein
Final gereift sei dieser Plan, als ihn ein Freund aus Hallein anrief und sagte „Was scheißt denn so um? In Hallein wird genau so einer wie du gebraucht“, schmunzelt der Thalgauer (Flachgau). Ein Anruf und ein Treffen mit Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ) und drei Monate später stand es dann fest: Der „Hons Wurscht“ wird Realität.
Alles soll aber nicht beim Alten bleiben, stellt Gastberger klar. Zwar aktiviert er die meisten der ursprünglichen Lieferanten wieder – etwa die Bäckerei Holztrattner aus Kuchl oder die Metzgerei Brandauer aus Elsbethen und natürlich Bier aus Kaltenhausen – etwas Neues will er seinen Gästen aber auch bieten.
"Hons Wurscht": Klassiker und neue Ideen
In einem „Regional-Eck“ sollen Spezialitäten aus der nächsten Umgebung angeboten werden. „Es wird hausgemachten Kuchen, Marmeladen, Geselchtes, geräucherten Fisch geben – alles direkt aus der Region“, erklärt der „Hons Wurscht“. Ein besonderes Anliegen war ihm auch die Anschaffung eines eigenen Tisches für Rollstuhlfahrer:innen. „Es sollen sich einfach alle wohlfühlen bei mir, Schüler, Pensionisten, Nachtschwärmer und auch alle, die es sonst vielleicht nicht an einen Würstelstand zieht.“
Die ersten Würstel sind seit Donnerstag um 10.00 Uhr über die Budl gegangen. Gestartet wurde vorerst aber noch 100 Meter vom ursprünglichen Standort entfernt, an der Reisebushaltestelle. Sobald die Sanierung der Kühbrücke dann abgeschlossen ist, serviert der „Hons Wurscht“ seine Klassiker am altbekannten Platz auf der Pernerinsel.
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(Quelle: salzburg24)