Nach dem Großbrand bei dem Werkzeugmaschinenhersteller Emco in Hallein steht das Werk nun für zwei Monate still. Ab Freitag soll zudem über Kurzarbeit verhandelt werden.
Der Großbrand beim Salzburger Werkzeugmaschinenhersteller Emco in Hallein (Tennengau) vor eineinhalb Wochen hat doch größere Auswirkungen als anfangs angenommen. Da wichtige Komponenten für die Produktion fehlen, wird ab Freitag mit dem Arbeitsmarktservice (AMS) und der Gewerkschaft über Kurzarbeit verhandelt, wie die "Salzburger Nachrichten" am Donnerstag online berichteten.
Mehrere hundert Einsatzkräfte wurden zu dem Großbrand beim Maschinenbauer Emco in Hallein alarmiert.
Komponenten für Betrieb fehlen
Das Feuer, das am Nachmittag des 1. Juli ausgebrochen war, hat eine Lagerhalle vollkommen zerstört. Am Tag danach hatte Geschäftsführer Karl Pichler angekündigt, dass die Produktion schon am nächsten Tag wieder anlaufen könne, weil der Produktionsbereich selbst vom Feuer verschont geblieben ist. Nun zeigte sich, dass der vorhandene Bestand an Komponenten aber nicht reicht und das Werk für zumindest zwei Monate stillstehen muss. In einer Mitarbeiterversammlung haben Betriebsleitung und Eigentümer die rund 390 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darüber informiert.
Emco will Stillstand so kurz wie möglich halten
"Aufgrund der Beschaffungssituation" werde es zum Stillstand der Produktion kommen, teilte Geschäftsführer Karl Pichler mit. Durch eine Sonderinventur im Eilverfahren sei der noch verfügbare und der durch den Brand fehlende Teilestand erhoben worden. Dabei habe sich gezeigt, dass die Produktionsreichweite kürzer sei als ursprünglich angenommen. "Unser Ziel ist klar: Wir müssen die Zeit, in der wir stillstehen, so kurz wie möglich halten und so schnell wie möglich wieder produzieren. Das sind wir unseren Mitarbeiterinnen und unseren Kunden schuldig", wird Pichler zitiert.
Laut Gewerkschaft wird ab Freitag mit dem Arbeitsmarktservice über Kurzarbeit verhandelt.
(Quelle: apa)
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