Nach dem Großbrand beim Salzburger Werkzeugmaschinenhersteller Emco in Hallein (Tennengau) Anfang Juli hat das Arbeitsmarktservice (AMS) die Kurzarbeit für mehr als 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rückwirkend mit 14. Juli bis 13. Oktober bewilligt. Aktuellen Medienberichten zufolge soll ab Mitte Oktober wieder der Normalbetrieb aufgenommen werden.
Großbrand legt Emco-Produktion lahm
Ein technischer Defekt hat das Feuer am 1. Juli ausgelöst, der zu einem zwischenzeitlichen Wasser-Engpass geführt hat. Wegen des Brandes in einem Lager fehlten Komponenten für die Fertigung, weshalb das Werk für zumindest zwei Monate stehen sollte, hatte die Geschäftsführung damals mitgeteilt. Der Lagerbestand wurde durch das Feuer großteils zerstört. Die fehlenden Teile und Rohstoffe für die Produktion müssen wieder beschafft werden. Um die fast 3.000 Quadratmeter große Halle zu ersetzen, mussten Ersatzlager gefunden werden.
Mit dem AMS und der Gewerkschaft wurde über die Kurzarbeit verhandelt. Am Dienstag informierte die Geschäftsführung die Belegschaft darüber, dass der Antrag auf Kurzarbeit für 313 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewilligt wurde. Während dieser Zeit soll die Produktion wieder in Gang gebracht werden.
Rund 19,5 Millionen Euro Schaden
Der Schaden, den der Großbrand verursacht hat, wird mittlerweile auf rund 19,5 Millionen Euro geschätzt. Die zerstörte Halle soll bis Herbst 2026 wieder aufgebaut werden. Das Unternehmen blickt optimistisch in die Zukunft. Ziel sei es, das Geschäftsjahr mit einer schwarzen Null abzuschließen.
(Quelle: apa)