Das Projekt an der LBS Hallein ist in drei Bauteile gegliedert: Realisiert wurden die Seilbahnhalle und der Werkstättentrakt für Dachdecker, Spengler, Maschinenbau- und Werkzeugtechniker, für den geplanten Theorietrakt muss noch die Finanzierung sichergestellt werden.
Die Kosten belaufen sich auf 4,4 Millionen Euro für den Bau (davon 1,4 Millionen Euro für das Seilbahnerzentrum) und 1,8 Millionen Euro für die Ausstattung. Für die Ausstattung des Seilbahnerzentrums wurden von der Wirtschaft zusätzlich Sponsorleistungen in der Höhe von rund 3,6 Millionen Euro gestellt. Beim Bau wurden rund 50 Firmen, acht Planer und sechs Konsulenten – überwiegend aus der Region – beschäftigt. Verbaut wurden 508 Kubikmeter Beton und 47 Tonnen Stahl.
LBS Hallein goes International
An der LBS Hallein werden derzeit rund 1.600 Schüler von rund 60 Lehrern unterrichtet. Davon sind rund 180 Seilbahntechniker aus allen Bundesländern, aus Südtirol und aus Südbayern. Seilbahntechniker bedienen die Seilbahnen, überprüfen die Anlagen auf Funktionstüchtigkeit und führen Service- und Wartungsarbeiten durch. Sie beraten und unterstützen die Gäste beim Transport. Sie achten auf die Einhaltung der Beförderungsbedingungen und der Betriebsvorschriften und treffen die dafür notwendigen Sicherheitsmaßnahmen. Seilbahntechniker sind viel im Freien. Sie arbeiten nicht nur im Team mit Berufskollegen, sondern auch mit Fachkräften aus Tourismus und Technik. Die Lehrzeit beträgt 3,5 Jahre. Große Entwicklungsmöglichkeiten für Seilbahntechniker-Lehrlinge bietet der in Kooperation mit der LBS Hallein an der HTL Hallein eingerichtete Aufbaulehrgang Seilbahntechnik. Dabei handelt es sich um die so genannte Drei-plus-Drei-Variante, also drei Jahre Lehre und drei Jahre Schule führen zur Matura. Seilbahntechnik wird in Österreich nur in Hallein angeboten.
56 Millionen Euro in Berufsschulen investiert
Zwischen 2004 und 2012 wurden rund 56 Millionen Euro in bauliche Maßnahmen und in die Ausstattung der Landesberufsschulen und Heime investiert. Für die EDV-Ausstattung wurden rund 5,5 Millionen Euro aufgebracht. So verfügen die Berufsschulen und Heime derzeit über rund 2.830 EDV-Arbeitsplätze für Schülerinnen und Schüler samt moderner Büro- bzw. Spezialsoftware, und mehr als 90 Prozent der rund 370 Lehrerarbeitsplätze sind ebenfalls als vollwertige EDV-Arbeitsplätze ausgestattet. "Mit diesen Investitionen können wir in Salzburg nun moderne Berufsschulen mit qualitativ hochwertiger Ausstattung und hervorragender Ausbildung den jungen Menschen zur Verfügung stellen", so die Bildungsreferentin weiter und verwies auf weitere Leuchtturmprojekte im Berufsschulbau:
- Schülerheim Tamsweg mit Gesamtbaukosten von sechs Millionen Euro;
- Neue Lehrwerkstätten in der LBS Wals mit einem Gesamtvolumen von 8,8 Millionen Euro;
- Neubau der Werkstätten in den Landesberufsschulen in Lehen;
- Neubau des Schülerheims in St. Johann im Pongau.
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(Quelle: salzburg24)