Herausfordernder Einsatz

Vier Katzen, Fische und Kornnatter bei Delogierung in Hallein gerettet

Eine Kornnatter, vier Katzen und zahlreiche Fische brauchten nach einer Delogierung in Hallein ein neues Zuhause. 
Veröffentlicht: 25. November 2024 09:52 Uhr
Zu einem außergewöhnlichen Einsatz wurde die Tierrettung vergangene Woche in Hallein gerufen: Bei einer Delogierung galt es die Haustiere des Bewohners schnellstmöglich in Obhut zu nehmen. Das gestaltete sich bei vier Katzen, zwei Aquarien mit Fischen und einer Kornnatter nicht ganz einfach.

Zu einem ungewöhnlichen Einsatz wurde die Tierrettung vergangene Woche nach Hallein (Tennengau) gerufen: Bei einer Delogierung mussten mehrere Haustiere umgesiedelt beziehungsweise in Obhut genommen werden. Es handelte sich um vier Katzen, zwei Aquarien mit Fischen und eine Kornnatter.

Donnerstagvormittag wurden die Einsatzkräfte der Tierrettung bei einer Delogierung in Hallein hinzugezogen. „In solchen Fällen müssen wir schnell handeln, da delogierte Wohnungen samt Haustieren meist innerhalb von Stunden geräumt werden müssen“, erklärt Oswin Mair, Präsident der Österreichischen Tierrettung im SALZBURG24-Gespräch am Montag. „Mit vier ausgewachsenen Katzen und dann noch einer Schlange haben die meisten Tierheime keine Freude – wir mussten also schnellstmöglich alle Hebel in Bewegung setzen, um die Tiere anderweitig unterzubringen.“

Schlangenrettung in Hallein große Herausforderung

Idealerweise würden aneinander gewohnte Katzen gemeinsam in Obhut genommen, so Mair. Zur Erleichterung der Tierretter hat sich die Mutter des Besitzers bereiterklärt, die Samtpfoten zumindest übergangsweise bei sich aufzunehmen. „Auch für die Fische haben wir im Tierheim Hallein relativ schnell einen Platz finden können – die Kornnatter war aber die größte Herausforderung.“ Denn bei den aktuellen Temperaturen drohen die Reptilien außerhalb eines temperierten Terrariums in einen Kälteschock zu fallen, der sogar tödlich enden kann. Auch einen Platz für eine Schlange zu finden, sei meist nicht einfach – Reptilien müssen nämlich alle gesetzlich dem zuständigen Veterinäramt gemeldet werden.

„Wir haben die Natter zuerst in einem eigenen Transportsack für Reptilien eingepackt und diesen dann noch in eine Styroporbox gepackt.“ Doch dafür musste die Schlange erst einmal eingefangen werden. Kornnattern sind zwar nicht giftig, ihr Biss könne aber sehr schmerzhaft sein und sich im schlimmsten Fall schwer entzünden, so der Tierretter. Der Amtstierarzt und Reptilienexperte Nils Kley hat sich dann bereiterklärt, sie bei sich aufzunehmen.

Vierbeiner bei Tierrettungseinsatz wohlauf

Zu Einsätzen wie diesem werden die Tierretter etwa sieben bis neun Mal pro Jahr gerufen. „Das passiert im Normalfall entweder durch Gemeinden oder Hausverwaltungen.“ Oft seien die Tiere dabei nicht in einem guten Allgemeinzustand – in jenem Fall in Hallein seien aber sowohl die Katzen als auch die Fische und die Kornnatter wohlauf gewesen.

(Quelle: salzburg24)

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