Die geplante Firmenerweiterung des Salzburger Sonnenschutz-Hersteller Schlotterer mit Sitz in Adnet im Tennengau verzögert sich wohl weiter. Grund dafür sind zwei Naturschutzbeschwerden. Dennoch soll das "soll das Projekt umgesetzt werden“, zeigt sich Schlotteter-Geschäftsführer Peter Gubisch in einer Aussendung am Mittwoch überzeugt. Bereits im vergangenen Herbst wurde bekannt, dass sich das Ausbau-Projekt verzögert. Grund dafür waren fehlende Bewilligungen.
Mit dem von der Bezirkshauptmannschaft erlassenen Naturschutzbescheid habe das Unternehmen nun alle notwendigen Bewilligungen. Die Landesumweltanwaltschaft und der Naturschutzbund haben nun zwei Beschwerden gegen eben diesen Naturschutzbescheid innerhalb der gesetzlichen Frist eingereicht. Von Schlotterer heißt es, man habe noch keine Zeit gehabt, die Beschwerden inhaltlich zu prüfen. Schlotterer zufolge werde man das "sehr genau prüfen", weil schon im Vorfeld ein Fachgutachten erstellt worden sei und ein Natursachverständiger damit beauftragt sei, um die Folgen für die Natur so gering wie möglich zu halten.
Eine S24-Anfrage beim Naturschutzbund blieb vorerst unbeantwortet.
Widerstände gegen Schlotterer-Ausbau
Rund 700 neue Arbeitsplätze soll der Ausbau des Sonnenschutzherstellers eigenen Angaben zufolge schaffen. Die notwendige Grünland-Umwidmung hat die Gemeinde im September 2022 durchwunken. Die Bürgerinitiative "Rettet die Adnetfelder", die vehement den Erhalt der Grünflächen gefordert hat, ist damals an formalen Fehlern gescheitert.
Der Baubeginn für den Erweiterungsbau ist jetzt für 2026 geplant, die Inbetriebnahme soll Anfang 2030 erfolgen. Ursprünglich sollte der Bau bereits heuer beginnen.
(Quelle: salzburg24)