Umstrittenes Verkehrsprojekt

Trassenkorridor für Salzburger S-Link steht fest

Das Projektteam im S-Link-Pressegespräch. Im Bild (v.l.): Monika Stöggl (Leiterin Rechtsabteilung S-Link Projektgesellschaft), Johannes Gfrerer (Geschäftsführer S-Link Projektgesellschaft), Martin Seidel (Group Leader Traffic and Transport Infrastructure, ILF Consulting Engineers) und Stefan Knittel (Geschäftsführer S-LINK Projektgesellschaft).
Veröffentlicht: 17. April 2024 10:45 Uhr
Der Trassenkorridor für die Verlängerung der Salzburger Lokalbahn vom Hauptbahnhof Salzburg bis nach Hallein steht fest. Bei einer gut besuchten Pressekonferenz wurde die geplante Strecke von der S-Link-Projektgesellschaft heute vorgestellt. Auf den Meter genau ist die Trasse aber noch nicht geplant. Gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung soll in den kommenden Monaten die exakte Führung konkretisiert werden.
Moni Gaudreau

Mit dem positiven Bescheid und der erteilten Konzession des Klimaschutzministeriums hat die Projektgesellschaft vergangene Woche eine Hürde genommen. Wenig Tage später präsentieren die S-Link-Planer:innen den empfohlenen Trassenkorridor der rund 17 Kilometer langen Strecke vom Salzburger Hauptbahnhof bis nach Hallein. Dazwischen sind 14 reguläre und zwei Bedarfshaltestellen geplant.

  • Salzburg Hauptbahnhof
  • Mirabellplatz
  • Mozartsteg
  • Nonntal
  • Akademiestraße
  • Michael-Pacher-Straße
  • Herrnau
  • Webersdorfer-Straße nahe der Shopping Arena
  • Salzburg Süd P+R
  • Bedarfshaltestelle
  • Anif zentral vermutlich hinter der Kreuzung
  • Neu-Anif P+R
  • Niederalm
  • Rif
  • Rehhof
  • Bedarfshaltestelle Oberalm
  • Neualm
  • Hallein Bahnhof

„Eine Einführung von weiteren Haltestellen kann schwierig werden. Zum einen brauchen wir den Platz und zum anderen beeinflusst das Drehen an jeder einzelnen Schraube eine Veränderung im Fahrtakt“, erklärt S-Link-Geschäftsführer Stefan Knittel. Es könne also nicht jeder und jede „direkt von zu Hause abgeholt werden“.

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Der S-Link werde zwar nicht durchgehend zweigleisig geplant, für einen die angestrebten Takte reiche aber eine eingleisige Führung mit Ausweichstellen. Zwischen Bürmoos und Hallein soll somit alle 15 Minuten ein Zug verkehren, im Stadtgebiet sogar alle 7,5 Minuten. Gfrerer zeigt sich bzgl. der zukünftigen Personalsuche zur Bedienung eines weiteren Verkehrsmittels positiv gestimmt: "Klar, die Personalsituation ist noch angespannt, aber wir glauben, dass wir mit dem coolen Projekt genug ansprechen und finden können."

Mitsprache der lokalen Bevölkerung

Viele Detailfragen bleiben zum geplanten S-Link noch offen – und das laut der Projektgesellschaft ganz bewusst. Denn in Entscheidungen wie den exakten Haltestellenorten, dem Ab- und Auftauchen und der Begrünung wolle man die lokale Bevölkerung aktiv einbinden.

Nach dem heutigen Auftakt in Hallein (Tennengau) macht der Regionale Bürger:innen Dialog morgen, Donnerstag, im Schlosswirt in Anif (Flachgau) und am Freitag in der NAWI in der Stadt Salzburg Station. Die Ausstellungen sind jeweils von 14.30 bis 19.30 Uhr geöffnet. Dort können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger für die Mitarbeit in den kommenden Monaten anmelden.

Bis zur von Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP) angekündigten überregionalen Bürger:innenbefragung im Herbst dieses Jahres soll das Feedback der Bevölkerung so weit eingebaut sein, dass über eine exakte Trassenführung – somit der Zukunft des Mega-Projekts abgestimmt werden kann.

(Quelle: salzburg24)

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