Im Jahresschnitt zahlte man heuer 1,480 Euro für einen Liter Super und 1,430 Euro für einen Liter Diesel. Kein Jahr war teurer. Super kostete heuer rund 83 Prozent mehr als 1998. Diesel sogar rund 127 Prozent.
63 Prozent Spekulationsgeschäfte
„Der Markt wird von Spekulanten und nicht mehr von der Realwirtschaft bestimmt. Er ist nicht mehr prognostizierbar und nur scheinbar transparent. Die Preise machen nämlich nicht Händler vor Ort, sondern die internationalen Rohölmärkte und Warenterminbörsen – und die Konsumenten zahlen in diesem Rekordjahr den Preis dafür“, kritisiert AK-Präsident Siegfried Pichler in einer Aussendung.
Eine amerikanische Studie belegt den Strukturwandel zu immer mehr Wetten auf die Preisentwicklung beim Handel mit Rohöl: 1996 lag der Anteil der Spekulanten, die nicht mit realen Waren handeln, noch bei sieben Prozent. Heute sind 63 Prozent reine Spekulationsgeschäfte. Der tatsächliche Handel macht nur noch 37 Prozent aus.
Treibstoff in Pendlerbezirken teurer
Treibstoff ist vor allem in den Pendlerbezirken überdurchschnittlich teuer. Im Lungau liegt der Preis aufs ganze Jahr gerechnet bei Diesel und Benzin rund 1,5 Prozent über dem Landesschnitt. Auch im Tennengau, Pinzgau und dem Pongau zahlt man mehr. Die Stadt Salzburg und der Flachgau liegen dagegen unter dem Landesschnitt.
(Quelle: salzburg24)