Unterschallbereich-Flüge könnte es bundesweit geben, so das Militärkommando Steiermark in einer Aussendung.
Maximal zwei Flüge pro Tag
Pro Tag werden grundsätzlich maximal zwei Überschallflüge zwischen 8.00 und 16.00 Uhr durchgeführt, so Oberst Christian Fiedler. Die Fluggebiete werden in Zusammenarbeit mit der zivilen Flugsicherung festgelegt. Um den Lärmpegel möglichst gering zu halten, werden die Flüge in Höhen zwischen 12.500 bis 15.200 Metern absolviert.
Um mögliche Lärmbelästigungen zu reduzieren, würden die Beschleunigungsphasen der Eurofighter so kurz wie möglich gehalten. Die Lärmverteilung werde laufend dokumentiert, um einen mehrmaligen Überflug derselben Gebiete zu verhindern. Mittags- und Wochenendruhe der Bürger werden berücksichtigt: Zwischen 11.30 Uhr und 13.30 Uhr sowie an Samstagen und Sonntagen erfolgen keine Überschallflüge.
Bundesheer bittet um Verständnis
Man bemühe sich, jede Beeinträchtigung der Lebensqualität für Menschen und Tiere zu vermeiden und ersuche alle Betroffenen um Verständnis, hieß es seitens des Heeres. Das Training trage dazu bei, dass die Piloten und das Bodenpersonal den Flugbetrieb gewährleisten können.
Die beim Überschallflug auftretenden Belastungen für den Körper des Piloten können im Simulator nicht geübt werden, hieß es laut Bundesheer. Die Koordinierung zwischen Piloten, Radarleitoffizieren und der zivilen Flugsicherung werde ebenfalls trainiert.
Beschwerde-Hotline eingerichtet
Sollte es im Zuge des Eurofighter-Trainings zu Sachschäden kommen, die unmittelbar mit einem Überschallknall in Zusammenhang stehen, so können sich Betroffene an das Militärkommando Steiermark wenden. Schäden, welche in unmittelbarem Zusammenhang mit einem Überschallknall stünden, würden durch das Heer finanziell abgegolten. Die Telefonnummer für Schadensmeldungen und für Lärmbeschwerden beim Militärkommando Steiermark - erreichbar täglich zwischen 8.00 und 18.00 Uhr - lautet: 0664/622 3304. (APA)
(Quelle: salzburg24)