Der Wetterumschwung am Sonntagabend nach dem sommerlichen Wochenende hat in Salzburg zu mehreren Feuerwehreinsätzen geführt, wie der Landesfeuerwehrverband Salzburg Montagfrüh auf Anfrage von SALZBURG24 bestätigte. Großteils galt es umgestürzte Bäume zu beseitigen und überflutete Keller auszupumpen. Allein in Wagrain galt es elf Einsätze zu bewältigen. Auch in der Stadt Salzburg musste eine Unterführung ausgepumpt werden.
Auto bleibt in Mure auf B163 stecken
In Wagrain, St. Johann und Radstadt (alles Pongau) sowie in St. Gilgen (Flachgau) kam es zudem zu Erdrutschen. Die Feuerwehr St. Johann im Pongau wurde am Sonntag gegen 20 Uhr zu einem Murenabgang mit einem verschütteten Fahrzeug auf die Wagrainer Straße (B163) alarmiert. „Wir haben vor Ort festgestellt, dass tatsächlich ein Fahrzeug in der Mure steckengeblieben ist. Mithilfe eines privaten Radbaggers haben wir die Mure geräumt und das Fahrzeug geborgen. Verletzt wurde niemand“, teilt ein Sprecher der Feuerwehr St. Johann im Pongau auf SALZBURG24-Anfrage am Montag mit. 22 Floriani waren mit vier Fahrzeugen bis 23 Uhr im Einsatz.
Bildergalerien
Wagrainer Straße wieder befahrbar
Die Einsatzstelle wurde daraufhin der Straßenmeisterei Pongau übergeben. Die Aufräumarbeiten dauerten bis am Nachmittag, seit etwa 16 Uhr ist die Wagrainer Straße wieder frei befahrbar, teilt das Landesmedienzentrum auf SALZBURG24-Anfrage mit. Ausweichen war davor nur großräumig über die B311 oder die A10 möglich.
Aufräumarbeiten nach Murenabgängen auf L217 in St. Gilgen
Die Kienbergwand Landesstraße (L217) entlang des Mondsees zwischen St. Gilgen und Oberwang (Bez. Vöcklabruck) im angrenzenden Oberösterreich ist nach mehreren Murenabgängen zwischen Oberburgau und Kreuzstein weiter nicht befahrbar. Laut Landesmedienzentrum sollen die Aufräumarbeiten bis Mittwochabend dauern. Die L217 soll ab Donnerstag wieder durchgehend befahrbar sein. Ein Ausweichen ist hier nur großräumig über die B151 möglich.
Bildergalerien
Wie der Mondseer Abschnittsfeuerwehrkommandant Alexander Neuhauser Montagfrüh in einer Aussendung mitteilte, befand sich zum Vermurungszeitpunkt glücklicherweise kein Fahrzeug auf der Fahrbahn: "Ein Fahrzeug wäre wohl von der Mure in den Mondsee geschoben worden, die Leitschiene wurde wie ein Zündholz geknickt und ausgerissen.“
Das Unwetter am Sonntagabend hat vor allem in Oberösterreich gewütet. Insgesamt 50 Feuerwehren mit 900 Kräften waren bei 180 Einsätzen überwiegend im Bereich des Attersees und im Mühlviertel gefordert. In Salzburg waren bei den insgesamt 25 Unwettereinsätzen rund 100 Feuerwehrleute im Einsatz.
(Quelle: salzburg24)