Ermittlungen

Verdacht der Tierquälerei gegen Metzgerei aus OÖ mit Zweigstelle in Salzburg

Gegen eine Metzgerei aus Eggelsberg, die auch in Salzburg eine Zweigstelle betreibt, besteht der Verdacht der Tierquälerei. 
Veröffentlicht: 26. März 2025 11:03 Uhr
Wegen des Verdachts der Tierquälerei gegen eine Metzgerei aus Eggelsberg mit Zweigstelle in Salzburg ermittelt aktuell die Polizei. Rinder und Schafe sollen besonders qualvoll geschlachtet und illegal geschächtet worden sein.
SALZBURG24 (KAT)

In Ermittlungen wegen des Verdachts der Tierquälerei ist das Salzburger Landeskriminalamt aktuell involviert. Die Polizei Braunau hat seit mehreren Wochen eine im Bezirk „etablierte“ Metzgerei im Visier – konkret in Eggelsberg, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf SALZBURG24-Anfrage erklärt. Eine Zweigstelle gibt es auch in Salzburg, heißt es in einer Polizei-Presseaussendung am Mittwoch. Die Metzgerei wirbt mit "Halal Zertifizierung, die mit islamischen Vorschriften und der österreichischen Gesetzgebung übereinstimmen".

Rinder und Schafe sollen qualvoll geschlachtet worden sein

Auf Videoaufnahmen seien qualvolle Schlachtungen sowie illegale bzw. nicht fachgerechte Schächtungen, also Tötungen ohne Betäubung der Tiere, zu sehen. Es bestehe der Verdacht, dass Rinder und Schafe vorsätzlich, ohne behördliche Bewilligung und ohne Tierarzt geschächtet worden seien. Auch illegale Arbeiter könnten eingesetzt worden sein, so die Polizei. Überprüft wird der Zeitraum seit 2021.

Polizei durchsucht Metzgerei

Am gestrigen Dienstag fand schließlich eine große Durchsuchung in der Metzgerei statt. Mehrere Datenträger haben die Beamten beschlagnahmt. Auch an den weiteren Standorten gab es Kontrollen. Durch das Videomaterial sei der Tatort ermittelt und Beweismaterial gesichert worden. Die Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis führt drei Beschuldigte, die Besitzer des Unternehmens und einen Angestellten, berichtete Mediensprecher Franz Joseph Zimmer der APA. Bei den Besitzern handelt es sich um eine 42-jährige österreichische und einen 62-jährigen türkischen Staatsbürger. Der Angestellte stammt aus Syrien. Diese hätten ihre Aussage verweigert und werden u.a. wegen des Verdachts der Tierquälerei angezeigt.

(Quelle: salzburg24)

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Von SALZBURG24 (KAT)
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