Der Salzburger Flughafen wurde am Dienstag nach den Jahren 2014 und 2017 erneut für seine "Kompetenz im Klimaschutz" mit dem klimaaktiv-Preis vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie ausgezeichnet.
"Ich freue mich sehr über die Ehrung unseres Flughafens durch Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne)", so Claudia Typelt, Stabsstellenleiterin Umwelt Flughafen Salzburg, am Mittwoch in einer Aussendung. Die Auszeichnung "stellt eine Wertschätzung für unseren Flughafen dar, der viele Bemühungen in Richtung CO2-Netto-Neutralität für 2040 setzt."
E-Mobilität beim Salzburger Flughafen
Dazu gehöre auch die Umstellung des Fuhrparks auf alternative Antriebe. Zuletzt wurde eine vollelektrische Lademaschine für Gepäck und Cargo – ein sogenannter Highloader – gekauft. Dieser elektrische könne jeden Flugzeugtyp bedienen und kostete rund 320.000 Euro. Eine vergleichbare Alternative mit einem Verbrennungsmotor hätte übrigens 50.000 Euro weniger gekostet.
Angetrieben mit einem hydro-elektrischen System ist der Masterloader ein selbstfahrendes Gerät und kann bis zu 14 Tonnen Gepäck und Fracht auf eine Hubhöhe von 5,60 Meter befördern.
Diesel und CO2-Ausstoß einsparen
Unter der Annahme von 300 bis 400 Betriebsstunden im Jahr würden Flughafenangeben zufolge über einen Nutzungszeitraum von 15 Jahren rund 25.000 Liter Diesel eingespart werden. Dies entspreche einer CO2-Einsparung von ca. 4,5 t/a oder 70 Tonnen im Nutzungszeitraum. Die Batterieladung werde "ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Energien durchgeführt", heißt es in einer Aussendung.
Flughafengeschäftsführerin Bettina Ganghofer ergänzt: "Es ist ein wichtiger Schritt auf unserem Weg zur CO2-Netto-Neutralität, wenn auch nur ein kleiner Baustein in unserem Umwelt-Masterplan." Eigenen Angaben zufolge sei der der Anteil der elektrisch betriebenen Fahrzeuge am Salzburger Flughafen auf rund 40 Prozent gestiegen.
Was ist der klimaaktiv-Preis?
Die 2004 gegründete klimaaktiv-Initiative ist die Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie. Mit der Entwicklung und Bereitstellung von Qualitätsstandards, der Aus- und Weiterbildung, mit Beratung, Information und einem großen Partnernetzwerk ergänzt klimaaktiv die Klimaschutzförderungen und -vorschriften.
Ziel der Initiative ist die Senkung von Treibhausgasemissionen durch die Erhöhung der Marktanteile von klimafreundlichen Technologien und Dienstleistungen in hoher, gesicherter Qualität. Der Einsatz erneuerbarer Energieträger soll intensiviert, die Energieeffizienz von Gebäuden, technischen Prozessen und Geräten gesteigert und nachhaltige Mobilität forciert werden.
(Quelle: salzburg24)