Meinungscheck

Was haltet ihr von 2-G-Kontrollen im Handel?

Im Jänner soll in Salzburg die 2-G-Regelung im Handel verpflichtend kontrolliert werden. (SYMBOLBILD)
Veröffentlicht: 21. Dezember 2021 12:24 Uhr
Im Jänner soll im Handel – mit Ausnahme von Lebensmittelgeschäften und Apotheken – die 2-G-Regel verpflichtend an der Kassa kontrolliert werden. Mit dieser Ankündigung sorgte Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) gestern für Aufsehen. Damit können nur noch geimpfte und genesene Personen einkaufen. Was haltet ihr davon? Stimmt ab in unserem Meinungscheck!

Haslauer kündigte die Maßnahme bei einer Pressekonferenz zur aktuellen Corona-Situation am Montag an. Die 2-G-Regel im Handel soll ab Anfang Jänner, ob ab 3. oder 10. Jänner ist dabei noch nicht klar. An der Kassa muss dann 2-G nachgewiesen werden, "sonst kann man nicht einkaufen", sagte Haslauer. Ausgenommen von dieser Regelung seien Lebensmittelhandel und Apotheken.

 

2-G-Regelung aus Sorge um Omikron

Der Landeshauptmann argumentierte die Maßnahme mit der Sicherung des Gesundheitssystems. Mit Blick auf die Omikron-Mutation soll die kritische Infrastruktur aufrechterhalten und ein weiterer Lockdown verhindert werden.

 

Handel will weiteren Lockdown verhindern

Naturgemäß wenig Begeisterung hat der Handel für die geplante Maßnahme über. "Wir nehmen die 2-G-Regelung zähneknirschend in Kauf, wenn damit ein weiterer Lockdown verhindert werden kann", sagt Julia Peham von der Wirtschaftskammer Salzburg heute im Gespräch mit SALZBURG24. Manche Betriebe würden schon jetzt 2-G am Eingang kontrollieren. Für viele Geschäfte sei die Regelung aber eine große zusätzliche Herausforderung.

 

FPÖ kritisiert Vorhaben

Zur 2-G-Regelung im Handel meldete sich am Dienstag auch die Salzburger FPÖ zu Wort. "Haslauer ist offensichtlich nicht bewusst, dass das Virus der Feind ist und nicht die Salzburger Wirtschaft", teilt Parteichefin Marlene Svazek in einer Aussendung mit. Das Überprüfen des 2-G-Nachweises schaffe nur Argwohn der Kunden gegenüber dem Personal. Auch der in Aussicht gestellte Lockdown für 2022 stößt den Freiheitlichen sauer auf: "Wenn man bereits im Vorhinein weiß, dass die Methode nichts bringt, warum wendet man sie dann an", so Svazek weiter.

Bringt Omikron-Variante weiteren Lockdown?

Die Omikron-Variante des Coronavirus breitet sich derzeit weltweit rasant aus, auch in Österreich. Ob ein Lockdown der geplanten 2-G-Regelung im Handel noch zuvor kommt, ist derzeit nicht klar. Einen aktuellen Stand zum Umgang mit der hochinfektiösen Corona-Mutation will Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) heute um 17.10 Uhr geben. Wir berichten LIVE.

(Quelle: salzburg24)

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