„Ein Blutschwämmchen ist eine spontane Vergrößerung von Blutgefäßen, die optisch sichtbar ist. Das kann bei jedem Menschen auftreten“, erklärt Hautarzt Manfred Fiebiger, Fachgruppenobmann der Dermatologen in Salzburg, im S24-Gespräch. An und für sich sei ein solches harmlos. „Handlungsbedarf besteht erst dann, wenn das Blutschwämmchen zu bluten beginnt“, erklärt der Experte. Denn wenn das Blutgefäß aufplatzt und blutet, sei dieses nur schwer zu stillen.
Blutschwämmchen: Darum werden Kinder anästhesiert
Neben medikamentöser Behandlung kann der Fleck durch eine örtliche Betäubung und anschließendem Weglasern entfernt werden. Dieser Vorgang werde häufig bei Erwachsenen gewählt. „Bei kleinen Kindern ist das oft nicht möglich, da diese zu jammern oder zu schreien beginnen.“ Daher werden Kinder vor der Entfernung des Blutschwämmchens in der Regel anästhesiert.
Vorsicht bei großen Flecken
Auftreten können die Blutschwämmchen an jeder Körperstelle, bei Säuglingen befinden sich die Flecken häufig im Gesicht: „Sind diese auch relativ groß und wachsen noch, sollte man ebenfalls intervenieren“, mahnt der Facharzt, der häufig mit den Flecken zu tun hat: „Einmal täglich kommt ein Patient wegen eines Blutschwämmchens zu mir.“
Empfehlung des Hautarztes
Wird es nicht ärztlich oder medikamentös behandelt, verschwindet das Blutschwämmchen – speziell bei Erwachsenen – auch nicht. Eine Empfehlung, wie Menschen mit Blutschwämmchen vorgehen sollen, hat der Facharzt nicht: „Das kann jeder für sich individuell entscheiden. Stört es nicht, besteht auch kein Handlungsbedarf.“
(Quelle: salzburg24)