Der Fall des Kamins verlief laut der Porr mit den ferngesteuerten Baggern wie geplant. Die Kaminwand sei seit Mittwoch mit dem Roboterbagger Stück für Stück geschwächt worden. Samstagfrüh fiel er in die geplante Richtung um: "Durch die von uns vorbereitete Polsterung war die Erschütterung beim Fall minimal. Die Räumung des Abbruchmaterials wird am Montag gestartet", schilderte Martin Taborsky.
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Riesenkamin problemlos gestürzt
Bürgermeister Ernst Meixner (SPÖ) zeigte sich am Samstag erleichtert, dass der Einsturz ohne weitere Probleme verlaufen war: "Ich bin froh, dass nichts passiert ist. Der Kamin liegt nun, die Informationsschiene war aber mühsam." Er versicherte, dass bei der Sprengung des rund 100 Meter hohen Liftturms und des Kesselhauses im Oktober rechtzeitig die Information an die Bewohner ausgegeben wird.
Seitens der Polizei hieß es, dass an den umliegenden Gebäuden oder Infrastruktur keine Schäden entstanden waren, es wurde auch niemand verletzt. Die Sperre der Umfahrung Voitsberg wurde nach der Säuberung der Straße kurz vor 9.00 Uhr wieder aufgehoben.
Voitsberg: Jubel bei Anrainern
Die Anrainer, die zum Teil mehr als 18 Stunden lang auf den Fall gewartet hatten, um ihn live mitzuerleben, brachen kurz nach dem Aufprall Jubel aus. Doch einige Voitsberger berichteten in sozialen Netzwerken auch etwas wehmütig: "Er ist weg! 35 Jahre lang hatte ich tagtäglich den ÖDK-Turm vor Augen. Ich bin quasi damit aufgewachsen. Ich weiß noch, dass ich mich als Kind mit dem Blinken des Turms in den Schlaf gewogen habe. (...) Die Aussicht ist nun besser geworden, ja, obwohl fehlen tut er mir schon", schrieb etwa eine Anrainerin.
(APA)
(Quelle: salzburg24)