Großeinsatz

Busunfall bei Leipzig: Vier Tote und über 20 Verletzte

Bei einem Busunfall auf der A9 nahe Leipzig kamen mindestens fünf Personen ums Leben.
Veröffentlicht: 27. März 2024 13:07 Uhr
Vier Menschen sind bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der deutschen Autobahn A9 bei Leipzig gestorben, mehr als 20 Personen wurden verletzt. Das Fahrzeug kam aus bislang unbekannter Ursache von der Fahrbahn ab und kippte um.

Auf der deutschen Autobahn 9 bei Leipzig ist am Mittwoch ein Reisebus des Anbieters Flixbus auf dem Weg von Berlin nach Zürich schwer verunglückt. Die Polizei sprach von vier Toten und mehr als 20 Verletzten. Zur Identität, Alter und Geschlecht der Todesopfer wurden zunächst keine Angaben gemacht. Nach ersten Erkenntnissen kam der Doppelstockbus nahe dem Flughafen Leipzig/Halle auf gerader Strecke aus noch unbekannter Ursache von der Fahrbahn ab und stürzte auf die Seite.

Ursprünglich war von fünf Todesopfern die Rede gewesen. Am Mittwochabend korrigierte die Polizei die Zahl der Toten aber auf vier. Eine zunächst als gestorben gemeldete Person befinde sich in einem lebensbedrohlichen Zustand, teilte die Polizeidirektion Leipzig mit.

Autobahn bei Leipzig gesperrt

An dem Unfall war wohl kein anderes Fahrzeug beteiligt, betonte ein Polizeisprecher. Die wichtige Nord-Süd-Trasse zwischen Berlin und München wurde in beide Richtungen für mehrere Stunden gesperrt. Die A9 ist eine wichtige Nord-Süd-Autobahn, die Berlin und München verbindet.

55 Personen in verunglücktem Bus

An Bord des Fernbusses waren nach Angaben des Unternehmens Flixbus 53 Fahrgäste und zwei Fahrer. Es werde eng mit den örtlichen Behörden und den Rettungskräften zusammengearbeitet und alles daran gesetzt, die Unfallursache schnell und lückenlos aufzuklären, sagte ein Unternehmenssprecher. "Unsere Gedanken sind bei allen von diesem Unfall Betroffenen und ihren Angehörigen."

Erst nach drei Stunden konnte der verunglückte Bus mit Hilfe von Gurten aufgerichtet und mehrere Tote aus dem Innenraum geholt werden. Der Fahrer des Reisebusses ist nach Angabe der Polizei nicht unter den Toten. Details zum Gesundheitszustandes des Mannes wurden nicht genannt. Nach Angaben des Busunternehmens war der Fahrer seit Abfahrt in Berlin um 8.00 Uhr am Steuer und habe alle Lenk- und Ruhezeiten eingehalten.

Krankenhäuser wappneten sich für Großeinsatz

Krankenhäuser in der Umgebung hatten sich für einen Großeinsatz gewappnet. Die Notaufnahme sei alarmiert und es würden Operationssäle sowie Diagnostikräume vorbereitet und vorgehalten, sagte ein Sprecher des Diakonissen-Krankenhauses in Leipzig auf Anfrage. Zudem habe man bei der Leitstelle angegeben, welche Kapazitäten es bei der Aufnahme von Patienten gibt. Am Uniklinikum Leipzig wurden acht Verletzte versorgt, darunter ein Schwerverletzter, wie ein Sprecher auf Anfrage sagte.

Flixbus über Unglück schwer betroffen

Der Anbieter Flixbus zeigte sich schwer betroffen. "Unsere Gedanken sind bei allen von diesem Unfall Betroffenen und ihren Angehörigen", sagte ein Sprecher des Unternehmens. Der Fernbus war auf dem Weg von Berlin nach Zürich gewesen. An Bord waren nach Angaben von Flixbus 53 Fahrgäste und zwei Fahrer. Es werde eng mit den örtlichen Behörden und den Rettungskräften zusammengearbeitet und alles daran gesetzt, die Unfallursache schnell und lückenlos aufzuklären.

2019 hatte es auf der A9 bei Bad Dürrenberg im deutschen Bundesland Sachsen-Anhalt einen schweren Busunfall gegeben. Dabei starb eine Frau, und mehrere Menschen wurden verletzt. Im Dezember 2023 war ein Reisebus auf der A9 bei Leipzig verunglückt, es gab mehrere Verletzte.

Bildergalerien

(Quelle: apa)

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