Ein Flixbus ist in Deutschland auf der Autobahn in Mecklenburg-Vorpommern von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gekippt. Von den 54 Reisende wurden 23 verletzt, einer davon lebensgefährlich, wie ein Sprecher der Polizei mitteilte. Dieser sei zwei Stunden eingeklemmt gewesen, bevor er befreit werden konnte. Zur Schwere der übrigen Verletzten konnte der Sprecher zunächst nichts Genaues sagen, es gebe aber mehrere Schwerverletzte.
Bus auf dem Weg nach Wien
Der Bus mit 52 Reisenden und zwei Busfahrern an Bord, die unverletzt blieben, sei aus Kopenhagen kommend auf der Strecke nach Wien in Richtung Berlin unterwegs gewesen. Die Insassen kommen aus Deutschland, Schweden, Dänemark, Polen, Ukraine, Frankreich, Syrien, China, Australien, Bulgarien, Tschechien, Rumänien, Türkei, Indien, Georgien, Bangladesch, Italien, Mexiko, Kanada und Japan. Laut Sprecher aus dem österreichischen Außenministerium sind "nach derzeitigem Informationsstand keine Österreicherinnen oder Österreicher betroffen". Der Unfall habe sich gegen 2.40 Uhr an der Anschlussstelle Röbel ereignet.
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Der Bus sei zunächst nach rechts von der Fahrbahn abgekommen, bevor er umgekippt sei. Der Grund dafür sei noch nicht klar. Die unverletzten Reisenden wurden von einem anderen Bus nach Röbel gebracht. Die Autobahn ist laut einer Sprecherin noch mindestens bis 12.00 Uhr in Fahrtrichtung Berlin komplett gesperrt.
Es wurden demnach Rettungsdienst, Feuerwehr und Rettungshubschrauber alarmiert. Auch Beamte der Autobahnreviere Dummerstorf und Linstow sowie aus Plau am See waren im Einsatz. Die Staatsanwaltschaft setzte einen Dekra-Gutachter ein.
Schwerer Flixbus-Unfall mit zwei Toten im Jänner
Schon im Jänner war auf der A11 im Nordosten Brandenburgs ein Flixbus auf dem Weg von Berlin nach Stettin von der Fahrbahn abgekommen und umgekippt. Die Polizei ging von einem witterungsbedingten Unfall aus. Zwei Menschen kamen damals ums Leben, elf weitere wurden verletzt.
(Quelle: apa)