"Fast unmögliches Kunststück"

Chemie-Nobelpreis 2024 für die Protein-Code-Knacker

ARCHIV - 08.12.2020, Bayern, München: Eine Hand hält vor der Übergabe des Nobelpreises für Physik an den deutschen Physiker Genzel die goldene Medaille. (zu dpa: «Alfred Nobel - Der Dynamiterfinder und seine Preise») Foto: Peter Kneffel/dpa/Pool/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Veröffentlicht: 09. Oktober 2024 12:15 Uhr
Der diesjährige Chemie-Nobelpreis geht an den US-Forscher David Baker sowie den Briten Damis Hassabis und seinen US-Kollegen John M. Jumper. Sie haben ein Modell mit Künstlicher Intelligenz entwickelt, mit dem sich die komplexen Strukturen von Proteinen vorhersagen lassen.

Der Chemie-Nobelpreis 2024 geht zur einen Hälfte an den US-Forscher David Baker von der University of Washington (USA) "für computergestütztes Proteindesign" und zur anderen Hälfte an den gebürtigen Briten Demis Hassabis und seinen US-Kollegen John M. Jumper, die beide bei Google DeepMind in London arbeiten, "für die Vorhersage von Proteinstrukturen". Das gab die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften am Mittwoch in Stockholm bekannt.

Forscher gelingt "fast unmögliches Kunststück"

Baker sei "das fast unmögliche Kunststück gelungen, völlig neue Arten von Proteinen zu bauen", betonte das Nobelpreis-Komitee. Hassabis und Jumper haben zur Lösung eines 50 Jahre alten Problems ein Modell mit Künstlicher Intelligenz entwickelt, mit dem sich die komplexen Strukturen von Proteinen vorhersagen lassen. "Diese Entdeckungen bergen ein enormes Potenzial", hieß es. Die drei Laureaten wurden bereits vom Datenkonzern Clarivate zu den Favoriten für den diesjährigen Chemie-Nobelpreis gezählt, weil sie zum Kreis der meistzitierten Wissenschafter zählen.

Chemie-Nobelpreis mit rund 970.000 Euro dotiert

Die Auszeichnung ist mit elf Millionen Schwedischen Kronen (rund 970.000 Euro) dotiert. Übergeben wird der Preis traditionell am 10. Dezember, dem Todestag des Stifters Alfred Nobel. Im vergangenen Jahr ging die Auszeichnung an die in den USA tätigen Wissenschafter Moungi Bawendi, Louis Brus und Alexei Jekimow für die Entdeckung und das Herstellen von Quantenpunkten.

(Quelle: apa)

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