"Wenn Mariss Jansons das Dirigentenpult betritt, dann herrscht in jedem Saal dieser Welt eine besondere Spannung. Immer spürbar sind sein großer Respekt vor den Werken und seine Liebe zu den Musikern, mit denen er arbeitet", betonte Rabl-Stadler in ihrer Laudatio.
Seit langem verbindet den Dirigenten eine besondere Beziehung zu Österreich. Mitten im Kalten Krieg erhielt Jansons im Rahmen eines Austauschprogramms 1969 von den sowjetischen Behörden die Erlaubnis, bei Hans Swarowsky an der Wiener Musikakademie zu studieren und Herbert von Karajan 1970 in Salzburg zu assistieren. Sein Debüt bei den Salzburger Festspielen gab der Karajan-Schüler 1990. Seither verzeichnet Jansons 38 Auftritte mit sieben verschiedenen Orchestern bei den Salzburger Festspielen:
Allerdings gelang es erst Markus Hinterhäuser im ersten Jahr seiner Festspiel-Intendanz 2017, Mariss Jansons für eine Oper zu gewinnen: Dmitri Schostakowitschs "Lady Macbeth von Mzensk". "Mariss Jansons ist einer der bedeutendsten Dirigenten unserer Zeit und ein wirklicher Freund der Salzburger Festspiele", sagte Hinterhäuser. Mit der "Festspielnadel" sind in Salzburg bereits Künstler wie Christa Ludwig, Christian Stückl, Jürgen Flimm, Riccardo Muti, Placido Domingo und Anne-Sophie Mutter ausgezeichnet worden.
(APA)
(Quelle: salzburg24)