In einem ersten Anruf wurde vor einer Bombe im Gebäude Mole Antonelliana gewarnt, in dem sich das nationale Filmmuseum befindet. Ein Anrufer, der sich als Anhänger der Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) ausgab, hatte gesagt, dass dort am Vormittag eine Bombe explodieren werde. Die Polizei räumte das mitten im Stadtzentrum gelegene berühmte Gebäude und riegelte die umliegenden Straßen ab. Bombenentschärfer suchten die Gegend minutiös ab, fanden aber keinen Sprengsatz.
Noch während des Polizeieinsatzes rund um das Museum ging ein weiterer Anruf bei der Polizei ein, in dem auf eine angebliche Bombe in einem Einkaufszentrum am Rande des Stadtzentrums hingewiesen wurde. Tausende Menschen machten dort zu dem Zeitpunkt Weihnachtseinkäufe. Die Polizei entschied sich jedoch gegen die Räumung des Einkaufszentrums und fand bei einer Durchsuchung auch dort keinen Sprengsatz.
Die Ermittler konnten herausfinden, dass beide Anrufe von einer Telefonzelle im Stadtteil Lingotto aus gemacht wurden. Vergangene Woche waren in dem Viertel mehrere Straßen geräumt worden, nachdem es Hinweise auf eine angebliche Bombe vor einem Laden gegeben hatte. Auch dies erwies sich als falscher Alarm.
(Quelle: salzburg24)