Klare Absage

G7-Staaten lehnen Gaszahlungen in Rubel ab

Russian President Vladimir Putin chairs a government meeting via a video link at the Novo-Ogaryovo state residence outside Moscow on March 23, 2022. - President Putin said on March 23 Russia will only accept payments in rubles for gas deliveries to "unfriendly countries", which include all EU members, after Moscow was hit by unprecedented sanctions over Ukraine. (Photo by Mikhail KLIMENTYEV / SPUTNIK / AFP)
Veröffentlicht: 28. März 2022 16:39 Uhr
Die Staaten der G7-Gruppe erteilen russischen Forderungen nach einer Begleichung von Gasrechnungen in Rubel eine Absage. Das sagte der deutsche Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck am Montag in Berlin nach einer virtuellen Besprechung mit den G7-Energieministern.

Deutschland hat derzeit den Vorsitz im Kreis der Staatengruppe, zu der neben Deutschland auch Frankreich, Italien, Japan, Kanada, die USA und Großbritannien gehören. Auch die EU habe an der Runde teilgenommen, sagte Habeck.

G7: Keine Gaszahlungen in Rubel

Die G7-Minister seien sich einig gewesen, dass die Forderungen nach einer Zahlung in Rubel "ein einseitiger und klarer Bruch der bestehenden Verträge" sei, sagte Habeck. Geschlossene Verträge gälten, betroffene Unternehmen müssten vertragstreu sein. "Das heißt also, dass eine Zahlung in Rubel nicht akzeptabel ist."

Putin: EU-Staaten zahlen für Gas in Rubel

Für Gaslieferungen aus Russland müssen Kunden in EU-Staaten künftig in Rubel bezahlen. Der russische Präsident Wladimir Putin wies am Mittwoch die Regierung an, keine Zahlungen in Dollar oder Euro …

Gaslieferungen bislang in Euro bezahlt

Russlands Präsident Wladimir Putin hatte vergangene Woche angekündigt, Gaslieferungen an "unfreundliche Staaten" nur noch in Rubel abzurechnen. Dies würde die unter Druck geratene russische Währung stützen, weil sich die Importländer Rubel beschaffen müssten. Zu den betroffenen Ländern gehört auch Deutschland. Bisher wurden die Gaslieferungen etwa von Deutschland in Euro gezahlt.

Verzicht auf russisches Gas "realitätsfremd"

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) hat Forderungen nach einem Gas-Boykott als "realitätsfremd und falsch" zurückgewiesen. Kurzfristig gebe es keine Alternative zum russischen Gas, das bleibe "die …

Habeck: "Versuch, uns zu spalten, ist offenkundig"

"Der Versuch von Putin, uns zu spalten, ist offenkundig", sagte Habeck. Es gebe aber große Geschlossenheit. "Wir lassen uns nicht spalten, und die Antwort der G7-Staaten ist eindeutig: Die Verträge werden eingehalten."

(Quelle: salzburg24)

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