Der Vaclav-Havel-Menschenrechtspreis des Europarates geht heuer an der Aserbaidschaner Anar Mammadli. Mit dem Preis würdigt die Staatenorganisation das Engagement des Menschenrechtsaktivisten, der unter anderem eine Organisation zur Wahlbeobachtung gegründet hat. Anstelle des inhaftierten Mammadli nahm am Montag dessen Vater die mit 60.000 Euro dotierte Auszeichnung in Straßburg entgegen.
Der Aktivist selbst wurde im vergangenen Dezember wegen des Vorwurfs des "Machtmissbrauchs" verhaftet und im Mai zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt. Seit seiner Gründung 2001 hatte Mammadlis "Election Monitoring and Democracy Studies Centre" (EMDS) 13 Wahlen in Aserbaidschan auf ihre demokratische Verfasstheit hin beobachtet.
Benannt ist der Vaclav-Havel-Preis nach dem verstorbenen Präsidenten der Tschechischen Republik (1993-2003). Im Vorjahr, als die Auszeichnung erstmals verliehen wurde, war der inhaftierte weißrussische Grundrechtsaktivist Ales Beljazki ausgezeichnet worden.
(Quelle: salzburg24)
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