Drama in Italien

Höhlenforscherin verunglückt in 600 Metern Tiefe

Eine Höhlenforscherin wurde in Italien gerettet. Mehr als 100 Helferinnen und Helfer waren im Einsatz.
Veröffentlicht: 17. Dezember 2024 11:05 Uhr
Die Höhlenforscherin Ottavia Piana sitzt seit einem verhängnisvollem Sturz in der Höhle "Abisso Bueno Fonteno" in einer Tiefe von etwa 600 Metern fest. Über 100 Helferinnen und Helfer sind seit Samstag bei der Rettungsaktion in der italienischen Region Bergamo beteiligt.

Rund 100 Personen sind in der italienischen Region Bergamo bei einer Rettungsaktion im Einsatz, um die Höhlenforscherin Ottavia Piana in Sicherheit zu bringen, die seit Samstag in der Höhle "Abisso Bueno Fonteno" nach einem Sturz festsitzt. Zwei Ärzte erreichten am Sonntagnachmittag die 32-Jährige aus Brescia, die sich einige Beinfrakturen, sowie Verletzungen in der Brustgegend und im Gesicht zugezogen hat.

Unfall bei Erforschung der Höhle

An der Rettungsaktion, die auch in der Nacht auf Montag fortgesetzt wurde, beteiligten sich laut Medienangaben Helfer:innen aus verschiedenen norditalienischen Regionen, darunter Südtirol. Die Forscherin war dabei, einen neuen Teil der Höhle zu erforschen, als sie beim Abstieg in einen engen Tunnel rund acht Meter abrutschte und sich verletzte. Daraufhin versuchten die anderen Höhlenforschende, die sie begleiteten, den Ausgang zu erreichen, um Alarm zu schlagen.

Sprengstoff macht Weg frei

Auch mithilfe von Sprengstoff, der behutsam und gezielt eingesetzt wird, soll der Weg zur Rettung der Frau freigemacht werden. Sie soll voraussichtlich im Laufe des Montags mit einer Trage aus der Höhle gebracht werden. Ein Video zeigt, wie die Höhlenforscherin fest verschnürt auf einer Trage Zentimeter für Zentimeter von sechs Bergrettern aus der Höhle geschleppt wird.

Ottavia Piana ist Mitglied der Alpingruppe Cai di Lovere (Bergamo) und ist am "Sebino-Projekt" beteiligt, das schon seit mehreren Jahren diese immer noch geheimnisvolle Höhle im nördlichen Teil des Iseo-Sees kartiert.

Kommunikation in tiefer Höhle

Ein Team der alpinen Rettung installierte eine Telefonleitung durch ein etwa drei Kilometer langes Kabel, das die Kommunikation zwischen dem Inneren der Höhle und ihrem Äußeren ermöglicht: etwa vier Stunden Entfernung liegen zwischen dem Eingang der Höhle und dem Ort, an dem sich die Verletzte befindet. Bereits im Juli 2023 wurde Piana in derselben Höhle eingeschlossen. Sie musste zwei Tage lang ausharren, bevor sie befreit werden konnte.

Bildergalerien

Eine Höhlenforscherin wurde in Italien gerettet. Mehr als 100 Helferinnen und Helfer waren im Einsatz.
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Eine Höhlenforscherin wurde in Italien gerettet. Mehr als 100 Helferinnen und Helfer waren im Einsatz.
Eine Höhlenforscherin wurde in Italien gerettet. Mehr als 100 Helferinnen und Helfer waren im Einsatz.

(Quelle: apa)

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