"Bis Donnerstagfrüh waren es 342 unwetterbedingte Einsätze", berichtete ein Sprecher der Landessicherheitszentrale Burgenland (LSZ) der APA. Auch im Osten Niederösterreichs gingen teils heftige Unwetter nieder und hielten die Feuerwehren auf Trab.
Burgenlands Norden schwer betroffen
Im Burgenland dauerte die Hauptzeit bis 22.30 Uhr. "Besonders schlimm war der Norden betroffen. Im Bezirk Neusiedl am See die Stadt selbst und Podersdorf. Dort sind aktuell noch immer die Feuerwehren im Einsatz. Im Bezirk Eisenstadt-Umgebung waren Mörbisch und Purbach besonders stark betroffen", hieß es aus der LSZ. Fast das ganze Bundesland stand "quasi unter Wasser". Nur der Bezirk Mattersburg blieb verschont.
Auch im Landessüden, in den Bezirken Oberwart und Güssing, sowie später im Mittelburgenland im Bezirk Oberpullendorf, mussten zahlreiche Feuerwehren ausrücken. "Überall standen Keller unter Wasser, Straßen mussten befreit werden", sagte der LSZ-Sprecher. Von Verletzten war bei der LSZ, die nicht nur Feuerwehreinsätze sondern auch Rettungs- und Notarzteinsätze bzw. -fahrten koordiniert, zunächst "nichts bekannt".
Heftige Unwetter in Niederösterreich
In Niederösterreich trafen Unwetter am Mittwochnachmittag bzw. -abend und in der Nacht auf Donnerstag vor allem vier Bezirke. 55 Feuerwehren mit 650 Mann mussten ausrücken, berichtete Alexander Nittner vom Landeskommando in Tulln. Fast 100 Einsätze waren seinen Angaben zufolge zu absolvieren.
Heftige Niederschläge waren zunächst über dem Bezirk Neunkirchen, in der Folge über den Bezirken Bruck a.d. Leitha und Gänserndorf und schließlich in den Nachtstunden über dem Bezirk Hollabrunn niedergegangen. Wegen des Abgangs zweier Muren war die Südbahnstrecke im Abschnitt Gloggnitz - Payerbach-Reichenau vorübergehend gänzlich unpassierbar. Ab den Abendstunden gab es den ÖBB zufolge wieder eingleisigen Betrieb. Für einige Verbindungen bestand laut Homepage in dem Abschnitt auch am Donnerstag noch Schienenersatzverkehr mit Autobussen.
(Quelle: salzburg24)