Damit seien insgesamt 44 der in der Nacht zum Dienstag aus einer Schule in Chibok verschleppten Jugendlichen zu ihren Eltern zurückgekehrt. Die Behörden hoffen, dass weitere Mädchen bald von Soldaten und Sicherheitskräften, die nach den Entführten fahnden, befreit werden können.
Die radikalislamische Sekte Boko Haram gilt als Drahtzieher der Tat. Die Gruppe, die im Norden Nigerias einen Gottesstaat einrichten will und allein seit Anfang des Jahres über 1.500 Menschen getötet haben soll, hatte schon mehrmals Frauen entführt. Häufig werden sie als Sexsklavinnen missbraucht.
Derweil hat die Polizei Sondereinheiten entsandt, die weitere Anschläge verhindern sollen. Die Islamisten hatten allein in der vergangenen Woche drei Mal in verschiedenen Landesteilen zugeschlagen. Unter anderem verübten sie eine schwere Bombenattacke auf einen Busbahnhof in der Hauptstadt Abuja mit vermutlich weit über 200 Toten. Die Polizisten sollen ab sofort vor allem Flughäfen, Grenzposten, Vergnügungsparks und Einkaufszentren sichern.
(Quelle: salzburg24)