Die Polizei schätzte die Zahl der Demonstrationsteilnehmer auf 14.500, Veranstalter sprachen von etwa 25.000. Zu der Demonstration hatte ein Bündnis mit dem Namen "Nationales Kollektiv für einen gerechten und dauerhaften Frieden zwischen Palästinensern und Israelis" aufgerufen. Ihm gehören unter anderem linke Gewerkschaften und Parteien ein.
Innenminister Bernard Cazeneuve hatte vor der Veranstaltung angekündigt, auch verbale Ausfälle nicht zu tolerieren. Wer Sätze wie "Tod den Juden" rufe, werde festgenommen, warnte er.
Nach Berichten von Augenzeugen hielten sich die meisten Protestteilnehmer am Mittwochabend an die Regeln. Es waren allerdings Parolen wie "Israel, Mörder" oder "Es lebe Palästina, es lebe der Widerstand" zu hören. Zudem soll mindestens eine israelische Flagge verbrannt worden sein.
Bei nicht genehmigten Demonstrationen gegen Israel war es am Wochenende im Großraum Paris zu schweren Ausschreitungen gekommen. Dabei hatten Randalierer auch eine Synagoge und jüdische Geschäfte attackiert. Wegen Angriffen auf Sicherheitskräfte wurden vier Männer bereits im Schnellverfahren zu mehrmonatigen Haftstrafen verurteilt.
(Quelle: salzburg24)