Veröffentlicht: 04. Oktober 2011 07:40 Uhr
Am 4. Oktober wird jedes Jahr der Welttierschutztag begangen. Organisationen, politische Parteien und Unternehmen nützen ihn für ihre Botschaften.
Gratis-Goodies für die kleinen Lieblinge
Eine besondere Aktion zum Welttierschutztag hat sich er Samariterbund einfallen lassen. In den beiden Sozialmärkten der Rettungsorganisation bekommen Kunden, die ein Foto von ihrem Liebling vorweisen, pro Einkauf zwei Dosen Tiernahrung gratis und können so ihre Vierbeiner mit Whiskas oder Pedigree verwöhnen. "Gerade für viele unserer älteren Kunden sind ihre Haustiere der Lebensmittelpunkt. Daher freut es mich besonders, dass die Firma Mars Austria OG als Sponsor für diese Aktion gewonnen werden konnte", so Georg Jelenko, ASBÖ-Projektmanager im Sozialbereich. Die Aktion beginnt zum Welttierschutztag am 4. Oktober 2011 und dauert bis zum 7. Oktober 2011.Verein gegen Tierfabriken: Umdenken ist notwendig
Zu Wort meldet sich auch der oft umstrittene Verein gegen Tierfabriken (VgT). Die Wirtschaft sei für das Gemeinwohl wichtig, sie muss sich aber in ihrer Produktionsform den Werten in der Gesellschaft unterordnen. Diese Weisheit, so VgT-Chef Martin Balluch, hat sich zu den politisch Verantwortlichen offenbar noch nicht durchgesprochen. Im Tierschutz präsentiert sich insbesondere die ÖVP als reine Lobbypartei für die Tierindustrie, im völligen Widerspruch zu bereits etablierten gesellschaftlichen Werten. Ein besonderes Anliegen ist für ihn die Haltung von Mastschweinen. "Die Vertreter der Schweineindustrie sollten einmal DurchschnittsbürgerInnen hören, denen Bilder von der Kastenstandhaltung von Mutterschweinen gezeigt werden. Alle Menschen sind davon sehr betroffen, niemand will, dass den Tieren so etwas zugemutet wird. Liest man dagegen die einschlägigen Artikel in Landwirtschaftszeitschriften, dann wird deutlich, wie weit vom normalen Zugang zu Tieren und zu Tierschutz die dortigen Meinungsmachern stehen."Wien ist Geburtsort des Welttierschutztages
Vom 12. bis 17. Mai 1929 war Wien Austragungsort des "Internationalen Tierschutzkongresses", an dem Vertreter von 152 Tierschutzvereinen aus 32 Ländern teilnahmen. Der Kongress verabschiedete einen 23-Punkte-Forderungskatalog. Punkt 23 sah die Einführung eines "Tierschutztages" vor. Am 8. Mai 1931 war es dann so weit. Beim Kongress von Florenz wurde für den 4. Oktober der erste "Welttierschutztag" proklamiert. An ihm gedenkt man des katholischen Heiligen Franz von Assisi, der als Gründer des Franziskanerordens unter anderem wegen seiner Tierpredigten berühmt wurde. Sein Sterbe- und Namenstag ist der 4. Oktober.Links zu diesem Artikel:
(Quelle: salzburg24)