Bei den Festgenommenen wurden laut Innenminister Bernard Cazeneuve "gefährliche Waffen" beschlagnahmt, unter anderem "Schlagstöcke und Schlagringe". Trotz des Demonstrationsverbots versammelten sich nach Regierungsangaben rund 4000 Menschen auf dem zentralen Place de la Republique. Die Organisatoren der propalästinensischen Kundgebung gaben dagegen die Zahl der Teilnehmer mit 10.000 an. Auch in anderen französischen Städten strömten Demonstranten zu ähnlichen Protesten zusammen, die aber genehmigt worden waren und friedlich verliefen.
Die Demonstranten in Paris schwenkten einem AFP-Reporter zufolge palästinensische Fahnen und riefen Parolen wie "Israel raus aus Palästina, die Ära der Siedlungen ist vorbei!" und "Israel verschwinde, Palästina gehört nicht dir!". Einige junge Männer verbrannten eine israelische Fahne unter dem Beifall der Umstehenden. Die Demonstration war von der Pariser Polizeipräfektur wegen der Gefahr der Störung der öffentlichen Ordnung verboten worden, nachdem es bereits vergangenes Wochenende am Rande von propalästinensischen Demonstrationen antisemitische Ausschreitungen gegeben hatte.
(Quelle: salzburg24)