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Akademikerball: Alarmstufe Rot - auch Salzburger Polizei im Einsatz

Veröffentlicht: 24. Jänner 2014 13:25 Uhr
Das angesichts des Akademikerballs und der erwarteten Proteste verhängte Platzverbot rund um die Wiener Hofburg wird auch zahlreiche Einrichtungen, Geschäfte und Lokale betreffen. Wegen des Vermummungsverbotes bildete sich indes Widerstand im Web.

Der WKR-Ball wurde letztes Jahr in "Akademikerball" unbenannt. Es handelt sich jedoch weiterhin um die gleiche Veranstaltung, die von der Wiener FPÖ organisiert wird. Die Abkürzung WKR leitet sich von "Wiener Korporationsring" ab und bezeichnet den Zusammenschluss der farbentragenden Hochschulkorporationen. Zweck des Balles war und ist (auch nach der Umbenennung) laut eigenen Angaben "die Vertretung gemeinsamer Interessen, vor allem ein gemeinsames Vorgehen in allen rein hochschulpolitischen Fragen".

Demos trotz Platzverbot beim Akademikerball 2014

Am 24. Jänner 2014 findet der Ball in der Wiener Hofburg statt. Wie in jedem Jahr wird es auch heuer wieder einige Demonstrationen in der Hauptstadt geben. Die Gegner der Veranstaltung dürfen nicht auf dem Heldenplatz demonstrieren, da die Polizei ein Platzverbot verhängt hat. Protestieren werden die Gegner des Akademikerballes trotz des Platzverbotes rund um die Wiener Hofburg. Es werden mehrere Kundgebungen der Gegner stattfinden.

Einige Einrichtungen in Wien werden früher schließen, andere hoffen, dass der Zugang trotz der Sperrzone möglich sein wird. Diese wird jedenfalls ab Freitag 16.30 Uhr verhängt. "Laut Polizei ist aufgrund zu befürchtender Ausschreitungen anzunehmen, dass eine allgemeine Gefahr für Leben oder Gesundheit mehrerer Menschen entstehen kann, und Popp & Kretschmer möchten diese Umstände weder den Kundinnen noch den MitarbeiterInnen vor Ort zumuten", erklärte etwa das gegenüber der Staatsoper gelegene Modehaus Popp & Kretschmer am Freitag in einer Aussendung. Ab 15 Uhr wurde das Geschäft geschlossen - was die Geschäftsführung bedauert, da man sich mitten in der Ballsaison befinde, wie es hieß.

Alarmstufe Rot in Wien - Salzburger Polizei vor Ort

Ein Riesenaufgebot der Polizei wird eingesetzt - auch die Salzburger Polizei soll gewaltbereite linke Demonstranten im Zaum halten. Insgesamt forderte die Wiener Polizei mehr als 600 Polizeibeamte aus den anderen Bundesländern an, rund 50 Beamte aus Salzburg waren schon in den Morgenstunden Richtung Wien unterwegs.

Widerstand auf Facebook

Initiiert von der "Offensive gegen Rechts", änderten tausende Österreicher und Österreicherinnen in den letzten Tagen ihr Profilbild auf Facebook: Sie zeigten sich vermummt und protestierten so gegen das ausgerufene Vermummungsverbot rund um die Hofburg während des Akademikerballes.



(S24.at/ APA)

Links zu diesem Artikel:

  • Proteste in Wien erwartet

(Quelle: salzburg24)

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