Veröffentlicht: 17. April 2012 18:05 Uhr
Die fünf Burgenländer boten im Rahmen der "Stadtsaal / Samt / Untergrund"-Reihe ein umjubeltes Best Of der vergangenen 15 Jahre, das die Vorfreude auf kommende Werke nur noch mehr verstärkte.
Garish eingespieltes Team wie eh und je
Dem Zusammenhalt taten diese Seitensprünge keinen Abbruch, als eingespieltes Team eroberten die Fünf die Stadtsaal-Bühne trotz Widrigkeiten. So mussten die markanten Chor-Passagen aufgrund des dank Angina angeschlagenen Christoph mit nur vier Stimmen auskommen, während die suboptimale Stadtsaal-Akustik und ein zu lautes Schlagzeug die songschreiberischen Glanzmomente der Band stellenweise untergehen ließen. Mitsingen konnten Fans auch so, spielten Garish doch vom beschwingten "Und dann fass ich mir ein Herz" bis zum mit neckischen Pfiffen gewürzten "Wenn dir das meine Liebe nicht beweist" fast alle Songs aus ihrem fünften Album und bisherigem Karriere-Glanzstück. Auch früheren Stücken wie "Später ist egal" ("Absender auf Achse", 2004) oder "Im Ärmel meiner linken Hand" ("Parade", 2007) wurde reichlich Platz eingeräumt. Dass die Pop-Poeten sich auch vor anderen literarischen Gustostücken verneigen, zeigte die berührend und souverän schmalzfreie Darbietung von Georg Danzers "Weiße Pferde", die allein mit Thomas Jarmer am Klavier und Kurt Grath am Cello unter die Haut ging. (APA)(Quelle: salzburg24)