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Alpine-Betriebsratschef fürchtet "mögliche zahlreiche Folgekonkurse"

Zahlreiche Folgekonkurse seien möglich, heißt es.
Veröffentlicht: 19. Juni 2013 10:15 Uhr
Der Chef des Betriebsrats des Baukonzerns Alpine, der Mittwochvormittag Insolvenz beim Handelsgericht Wien angemeldet hat, Hermann Haneder, hat im APA-Gespräch "große Sorge vor möglichen zahlreichen Folgekonkursen, die weitere zahlreiche Arbeitnehmer treffen könnten," geäußert.

Den Alpine-Mitarbeitern versprach der Betriebsratschef, "alles zu versuchen, damit niemand unter die Räder gerät". Allerdings schätzte er, dass im Ausland wohl alle rund 7.500 Arbeitsplätze verlorengehen könnten und in Österreich von den etwa gleich vielen Jobs nur "4.000 bis 5.000 bleiben könnten". Zu Mittag gibt es ein Treffen mit Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ).

Haneder erhofft sich von dem Gespräch beim Minister, bei dem auch Vertreter des Insolvenzfonds, des Arbeitsmarktservices (AMS) und der Alpine-Personalchef dabei sein werden, "dass die nunmehr notwendige Vorgangsweise klar wird, damit wir als Betriebsrat unsere Leute informieren können". Schließlich gebe es unzählige besorgte Anrufe, vor allem jüngere Mitarbeiter, die jeden Cent brauchten würden, irrsinnige Sorgen haben.

Alpine will Arbeitsplätze retten

"Wir müssen die notwendigen Schritte finden, um soviele Arbeitsplätze wie nötig zu retten", appellierte der Betriebsratschef, der auch Niederösterreichs Arbeiterkammer-Chef ist. Das Ziel einer Auffanggesellschaft für die Alpine Bau dürfe nicht aus den Augen verloren werden.

Insgesamt gestand Haneder gegenüber der APA allerdings ein, "dass mein Vertrauen angeschlagen ist, vor allem weil - und wie - es nun zur Insolvenz kam. Die Spanier (dortigen Gläubigerbanken, Anm.) haben uns fallen lassen wie eine heiße Kartoffel." (APA)

(Quelle: salzburg24)

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