Diese Woche ist für die Zukunft des Unternehmens entscheidend: Um eine Insolvenz zu vermeiden, kämpft der dem Konzern um einen kolportierten Schuldennachlass von rund 200 Millionen Euro.
"Es wird über das ganze Wochenende intensiv verhandelt", sagte ein Alpine-Sprecher am Sonntag zur APA. Alles dreht sich um einen Schuldenschnitt, für den Coface ins Boot muss, um eine 95-prozentige Zustimmung zum Sanierungsplan zu erhalten.
FCC bietet Alpine 246 Mio. Euro Eigenkapital
Der Brief im Sinne der Alpine-Rettung der Gläubiger-Banken an den französischen Mit-Gläubiger Coface hat vorerst offenbar noch keine Wirkung gezeigt. Im Brief heißt es, der Alpine-Mutterkonzern FCC mit Sitz in Spanien bietet der Alpine insgesamt 246 Mio. Euro Eigenkapital. 99 Mio. Euro sind bereits als Eigenkapital geflossen. Von den übrigen 147 Mio. Euro seien 79 Mio. Euro bereits als "Finanzbeitrag" geflossen. Ohne Coface ist die notwendige 95-prozentige Zustimmung der Gläubiger aber nicht zu erreichen.
Alpine müsse saniert werden
Einem Haircut in Höhe von 150 Mio. Euro würden andere Kreditgeber, vorbehaltlich einer Einigung zur Sanierung, verzichten. Garantien könnten erhöht werden. Jedenfalls seien alle davon überzeugt, dass das Sanierungskonzept ausgeführt werden müsse, um einen "weiteren Schritt in der Umstrukturierung der Alpine zu setzen und ernsthaften Schaden von allen Gläubigern zu vermeiden". Insgesamt sind 48 Banken und Versicherungen Gläubiger der Alpine. Die Bankverbindlichkeiten betragen mehr als 600 Mio. Euro, darüber hinaus ist auch der Bund via Haftungen involviert. (APA)
(Quelle: salzburg24)