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Ammoniakaustritt in der Stadt Salzburg

Veröffentlicht: 05. Oktober 2010 08:17 Uhr
Aus dem städtischen Kühlhaus in Salzburg ist am Dienstag während des Enteisens von Rohrleitungen Ammoniak ausgetreten. Die Feuerwehr errichtete im Umkreis von 150 Metern eine Absperrzone. In diesem Bereich mussten die Anrainer die Fenster und Türen von Gebäuden geschlossen halten.

Das aus einem Fenster strömende, giftige Gas wurde mit Wasser gebunden und abgeleitet. "Eine Gefahr für die Bevölkerung besteht nicht", sagte der stellvertretende Branddirektor der Berufsfeuerwehr, Reinhold Ortler. 

 

Schweißnaht reißt und Gas tritt aus

Gegen 8.30 Uhr schlug ein Mitarbeiter des Kühlhauses in der MetzgerstraßeAlarm. Man habe bei routinemäßigen Wartungsarbeiten das Eis an einer Rohrleitung, das sich dort gebildet hat, mit einem Holzhammer entfernen wollen. "Es bildete sich dabei ein Riss bei einer Schweißnaht, und das Ammoniak trat aus", schilderte Ortler.

 

Feuerwehrmänner bekämpfen Gaswolke

"Das Gas ist schon in kleinen Mengen sofort wahrnehmbar, es riecht stechend. Es handelt sich aber nur um einen geringfügigen Austritt. Acht Mitarbeiter des Kühlhauses halten sich derzeit in einem sicheren Bereich auf", sagte der Feuerwehrmann. 19 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und fünf Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr besprühten in Schutzanzügen die Gaswolke mit 800 Liter Wasser pro Minute, das zum Teil aus einem nahe gelegenen Bach entnommen wurde.

 

Polizist verletzt in s Krankenhaus

Eine Polizeipatrouille, besetzt mit zwei Polizisten, fuhr um das städtische Kühlhaus. Dabei hatte einer der beifahrende Polizist das Fenster des Wagens geöffnet. 20 Minuten später verspürte der Mann ein Brennen in den Augen. Von der anwesenden Besatzung des Roten Kreuzes wurde der Polizist sofort in das Landekrankenhaus Salzburg gebracht und dort ambulant behandelt, meldete die Polizei.

 

Einsatz dauerte bis in den Nachmittag

Der Regenfall am Vormittag habe die Ammoniakbekämpfung begünstigt, sagte Michael Haybäck, Leiter des Amtes für Öffentliche Ordnung im Magistrat Salzburg. Der Einsatz konnte in den frühen Nachmittagsstunden abgeschlossen werden.

Die Aufforderung an die Anrainer, die angrenzenden Gebäude geschlossen zu halten, sei eine präventive Maßnahme gewesen, hieß es. Eine Evakuierung war nicht notwendig. Am Vormittag strömte das Gas noch leicht aus dem Fenster des Kühlhauses. Das Kühlsystem wurde abgeschaltet, es befand sich aber noch eine Restmenge des Gases in den Leitungen.

(Quelle: salzburg24)

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