Bespitzelt seien auch Telefongespräche worden, die in der "Domus Internationalis Paul VI." in Rom geführt wurden, der Residenz, in der Kardinal Jorge Mario Bergoglio - der künftige Papst Franziskus - mit anderen Kardinälen vor seiner Papst-Wahl wohnte.
Der Verdacht, dass der künftige Papst bespitzelt wurde, sei konkret, berichtete "Panorama". Bergoglio war bereits seit 2005 ins Visier der NSA geraten, wie auch aus Wikileaks-Berichten hervorgeht. "Panorama" zufolge könnten Gespräche abgehört worden sein, die sich unter anderem auf die Ernennung des neuen Präsidenten der Vatikanbank IOR, Ernst von Freyberg, bezogen.
Vatikan-Sprecher Pater Federico Lombardi betonte, es gebe keine Hinweise, dass der Papst bespitzelt worden sei. "Jedenfalls sind wir nicht besorgt", betonte Lombardi.
Laut der US-Webseite Cryptome soll der US-Geheimdienst NSA zwischen 10. Dezember 2012 und 8. Jänner 2013 rund 46 Millionen Telefongespräche in Italien erfasst haben. Auch von der US-Botschaft in Rom aus sollen laut "Panorama" italienische Politiker bespitzelt worden sein.
(Quelle: salzburg24)